Australien (5/5)

Film von Heiko De Groot

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Heiße Trockenwüsten, tropische Regenwälder, alpine Berge und faszinierende Küstenregionen machen die Vielfalt der Landschaften Australiens aus. Hier leben zahlreiche Tierarten, die auf keinem anderen Kontinent zu finden sind. Dazu zählen neben den berühmten Kängurus und Koalabären auch eierlegende Säugetiere und extrem giftige Insekten. Renommierte Tierfilmer haben die wilden Bewohner in ihren unterschiedlichen Lebensräumen aufgespürt. Die verschiedenen Filmteams meistern in dieser Folge so manche Herausforderung der australischen Wildnis und erleben dabei zahlreiche, bisweilen auch gefährliche, Abenteuer.
Die vier Tierfilmer und ihre Teams haben große Strapazen auf sich genommen, um einmalige Bilder zu machen, auf denen spektakuläres Tierverhalten zu sehen ist. Innerhalb von drei Jahren haben sie mehr als Hunderttausend Kilometer zurückgelegt und rund 620 Drehtage im Busch verbracht. Von diesen vergingen einige mit dem geduldigen Warten auf Wombats, Kasuare oder Baumkängurus, denn viele Tierarten sind selten geworden oder sogar vom Aussterben bedroht.
Doch immer wieder wurden die Tierfilmer mit wundervollen Erlebnissen belohnt: Im Outback trafen sie vollkommen überraschend auf einen rekordverdächtig großen Schwarm von Wellensittichen. Nur nach regenreichen Zeiten sammeln sich so viele Tiere an einem einzigen Wasserloch. Die Luft vibrierte vor Flügelschlägen. Die spektakulären Aufnahmen sind selbst für die weit gereisten Naturfilmer ein Höhepunkt ihrer beruflichen Laufbahn.
Weitaus gefährlicher als alle riesigen Krokodile und giftigen Schlangen ist Australiens Hitze. Jedes Jahr sterben hier Reisende, die mit ihrem Auto liegengeblieben sind und nicht genug Wasser dabei hatten. Auch die Filmemacher mussten immer wieder mit Reifenpannen kämpfen. Und dann drohte auch noch der Wagenheber zu versagen.
Oft genug waren es die kleinen Dinge, die über Glück und Unglück der Tierfilmer entschieden. Als Klaus Weißmann und Rolf Sziringer die großen Landschaften am Lake Eyre filmen wollten, kamen ihnen Millionen Fliegen in die Quere. Die Schwärme schwirrten um ihre Köpfe und setzten sich auf die Kamera. Mit den summenden Quälgeistern vor der Linse ließen sich keine Aufnahmen mehr machen. Da kroch auch noch eine Fliege in Weißmanns Ohr. Für den Tierfilmer begann ein Martyrium.
Mit diesen Bildern, die hinter der Kamera der Tierfilmer entstanden, deren atemberaubenden Hochglanzaufnahmen und spannenden Erzählungen lässt der für die Goldene Kamera nominierte Filmemacher Heiko De Groot die Abenteuer der vier Filmemacher noch einmal aufleben und zeigt, mit wie viel Engagement, Ideenreichtum und Humor die Naturfilmer ihre Herausforderungen gemeistert haben. Film von Heiko de Groot

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 06.03.2021 um 13:15 Uhr auf MDR.