Stätten des Glaubens (10/15)

Iran - Die Imam-Moschee von Isfahan

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Auf dem riesigen Naqsch-e-Dschahan-Platz in Isfahan spielen Kinder zwischen Rasenflächen und Springbrunnen, während verschleierte Frauen schwatzend vorbeischlendern. Die Stimmung ist harmonisch und friedlich; rings herum belebt sich jeden Morgen ein Basar mit vielen Geschäften und Werkstätten.
Am Kopfende des rechteckigen Platzes ragt die blaue Zwiebelkuppel der Königsmoschee, heute offiziell Imam-Moschee genannt, majestätisch gen Himmel. Die Kuppel ist aktuell von Baugerüsten umgeben, auf denen Arbeiter unter den aufmerksamen Blicken von Architekten und Werkmeistern aufwendige Renovierungen durchführen.
Die Königsmoschee wurde im 17. Jahrhundert im Auftrag von Schah Abbas I. errichtet und gilt als Meisterwerk der muslimischen Renaissance. Dank ihr wurde Isfahan von einem einfachen Handelsdrehkreuz zu einer Hochburg der Philosophie, der Wissenschaft und der Religion. Wenn die Gläubigen ihr Abendgebet beenden, taucht die tief stehende Sonne die Moschee in goldenes Licht. Die Händler schließen ihre Geschäfte und der Platz leert sich, bis er am nächsten Morgen wieder zum alten Leben erwacht.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 05.03.2021 um 17:20 Uhr auf arte.