Wiedererstarkte Wildnis

Südafrika - Neustart in Tswalu

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Das Tswalu-Kalahari-Reservat blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Im vergangenen Jahrhundert stand die weite Wüstenlandschaft vor dem ökologischen Aus, doch heute gibt es dank eines umfangreichen Ökosystem-Schutzprogramms wieder Hoffnung.
Mittlerweile bevölkern Antilopen, Zebras und andere große Grasfresser die Region im Süden der Kalahari-Wüste. Auch seltene und bedrohte Tierarten wie das sonderbare Erdferkel, das geheimnisvolle Schuppentier und die scheue Schabrackenhyäne profitieren von der Wiederbelebung des Tswalu-Reservats. Nach 20 Jahren Forschung und fortwährenden Anstrengungen gilt das Naturschutzgebiet mittlerweile wieder als Refugium für einige der meistbedrohten Arten auf dem afrikanischen Kontinent.
Doch es gibt noch eine Menge zu tun: Aktuell bemühen sich Wissenschaftler darum, Löwen und Afrikanische Wildhunde wiederanzusiedeln, denn ohne diese Raubtiere läuft das Ökosystem Gefahr, dass sich die Grasfresser zu stark vermehren und ihrerseits Umweltschäden anrichten. Bislang sind allerdings sämtliche Bemühungen zur Wiederansiedlung des Afrikanischen Wildhunds gescheitert. Alle Hoffnungen ruhen auf einem Rudel, das erst kürzlich ins Reservat verbracht wurde. Wird es dort überleben?
Überall auf der Welt werden Männer und Frauen aktiv, um der geschädigten Natur zu helfen und von Menschenhand zerstörte Lebensräume wieder in artenreiche Wildnis zu verwandeln. Um sich dieser Herausforderung zu stellen, müssen Biologen, Ökologen und Tierärzte lernen, die komplexen Mechanismen zu steuern, die seit Millionen von Jahren das Leben von Tier- und Pflanzenwelt bestimmen. Dank ihrer Bemühungen werden in Argentinien, Mosambik und Südafrika Biotope wiederbelebt, die man für immer verloren glaubte. ARTE begleitet drei Projekte vor Ort.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 06.03.2021 um 13:15 Uhr auf arte.