Wildnis in der Todeszone

Die Wölfe von Tschernobyl

Im Osten Europas befindet sich eine einzigartige Landschaft aus Wäldern, Wiesen, Sümpfen und Seen, die das Zuhause für eine Vielzahl seltener Tierarten ist. Doch die scheinbare Idylle trügt. Menschenleere Geisterstädte sind das Überbleibsel früherer Tage, in denen Menschen das Gebiet um Tschernobyl besiedelten. Heutzutage dürfen sie nur noch mit Genehmigung in das Sperrgebiet zwischen der Ukraine und Weißrussland. Zu groß ist auch fast drei Jahrzehnte nach der Atomkatastrophe das Strahlenrisiko.
Trotz der Gefahr nutzen Wissenschaftler zunehmend die Erkenntnismöglichkeiten, die die verbotene Zone ihnen bietet: Nirgends sonst lassen sich die Auswirkungen von Strahlenbelastung auf die Tierwelt so intensiv erforschen wie in der Region um Tschernobyl. Gerade die an der Spitze der Nahrungskette stehenden Wölfe nehmen mit der Nahrung besonders viel Radioaktivität auf. Ihre Untersuchung könnte Aufschluss über viele bisher ungelöste Fragen der Wissenschaftler geben.
Ein Film von Stefan Huck und Michael Sanderson.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 09.03.2021 um 20:15 Uhr auf ARD-alpha.