Wunschkind aus Kiew

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Rund 15 Prozent aller deutschen Paare sind ungewollt kinderlos. Für sie bleibt nach deutschem Recht nur eine Adoption oder ein Pflegekind, aber viele wollen das nicht akzeptieren, weil die Reproduktionsmedizin mittlerweile viel mehr möglich macht. Leihmutterschaft ist in Europa sehr umstritten, in Deutschland ist sie verboten. Schätzungsweise 15.000 deutsche Paare reisen deshalb jährlich ins Ausland, viele von ihnen in die Ukraine. Denn dort ist kommerzielle Leimutterschaft legal und das Geschäft mit der Sehnsucht floriert. Agenturen und Kliniken für Reproduktionsmedizin verdienen mit „bestellten Kindern“ Millionen. Die bürokratischen Hürden sind niedrig und die Kosten im Vergleich zu den USA verhältnismäßig günstig. Für viele kinderlose Paare sind ukrainische Leihmütter oft die letzte Hoffnung.
Die Reportage begleitet ein deutsches Paar, das in die Ukraine reist, um sein Kind abzuholen. Filmemacherin Bettina Wobst hinterfragt: Wie funktioniert dieses Geschäft mit dem Babyglück? Wer sind die Leihmütter, die selbstbewusst darüber sprechen, warum sie ihren Körper verkaufen? Mit welchen Problemen haben die Wunscheltern in Deutschland zu kämpfen? Und welche Zukunft wartet auf ihr Wunschkind aus Kiew?
Film von Bettina Wobst

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 03.12.2021 um 14:15 Uhr auf ARD alpha.