Inseln Italiens (2/3)

Liparische Inseln

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Das Leben auf den Liparischen Inseln verlangt den Bewohnern viel ab. Nur mit Fleiß und Genügsamkeit lässt es sich hier leben. Süßwasser wurde hier früher noch in Zisternen gesammelt, bis Anfang der 90er Jahre schließlich auch die kleine Insel Alicudi vom Wasserschiff versorgt werden konnte. Doch bis heute sind bei Sturm, wenn kein Schiff im Hafen ankern kann, die Inseln von der Außenwelt abgeschnitten.
Doch nicht nur das Wetter, auch die Vulkane sorgen immer mal wieder für Unruhe. Der Stromboli auf der gleichnamigen Insel ist der einzige Vulkan Europas, der ständig aktiv ist. Er bricht im 15-Minuten-Takt aus. Manchmal so sehr, dass eine Rauchsäule mehrere Kilometer hoch in den Himmel steigt. Die Stärke seiner Eruptionen lässt sich trotz permanenter Überwachung nicht sicher voraussagen.
Als gefährlichster Vulkan aber gilt der Vulcano. Seine letzte Ausbruchsphase dauerte fast zwei Jahre und endete 1890. Er ist nicht erloschen, sondern ruht nur. Experten rechnen in den nächsten Jahrzehnten mit einem verheerenden Ausbruch.
Lange Zeit lebten die Menschen auf den Inseln vom Fischfang, vom Wein-, Oliven- und Kapernanbau. Noch hält sich der Tourismus in Grenzen, denn der Archipel ist nur mit dem Schiff zu erreichen.
Viele der Bewohner kämpfen für den Erhalt dieser einzigartigen Landschaft. Zu wünschen ist ihnen, dass ihre Umwelt den Schutz erhält, der ihr gebührt und der sie vor den Auswüchsen des Massentourismus verschont.
Italien ist eines der attraktivsten und beliebtesten Reiseziele Europas. Einige der schönsten und abwechslungsreichsten der über 200 Inseln des Landes zu erkunden, ist das Ziel der dreiteiligen Serie „Inseln Italiens“. Ihr geologischer Ursprung, Flora und Fauna machen jede Insel zu einem Unikat.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 03.12.2021 um 16:00 Uhr auf arte.