Ein Dorf im Süd-Ural

Deutschland 2014

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Irgisly liegt in der russischen autonomen Republik Baschkortostan, weit entfernt von den Großstädten Moskau und Sankt Petersburg in einer wunderschönen, weiten und hügeligen Landschaft, die geprägt ist von tiefen Wäldern, dunklen Schluchten und kleinen Dörfern.
Die Mehrzahl der knapp 1.000 Einwohner Irgislys lebt noch immer in sehr einfachen und oft ärmlichen Verhältnissen. Im Dorf kennt jeder jeden. Der Alltag der Menschen dreht sich um die elementaren Dinge des Lebens, wie das tägliche Brot, die Kuh, die Kartoffeln, den Fisch, die Familie, um Geburt und Tod. Das Leben in dieser russischen Provinz ist einfach, sinnlich und ruhig. Stress und Burnout sind hier unbekannt.
Die Dokumentation zeigt die Menschen von Irgisly in ihrem Alltag, bei der Gartenarbeit, beim Einkochen oder beim Melken. Dabei erzählen sie, wie sie die Welt sehen, was sie beschäftigt oder woran sie leiden. Auf diese Weise wird Irgisly auch zum Spiegelbild der krassen Gegensätze innerhalb der russischen Gesellschaft, den Metropolen einerseits, in denen der Reichtum des Landes verprasst wird, und den ländlichen Regionen andererseits, in denen der Wohlstand noch lange nicht angekommen ist.
Drei Wochen haben die Filmemacher Dethlev Cordts und Julia Solovieva die Menschen von Irgisly mit der Kamera begleitet. Ihr Film zeigt, wie erfüllend ein Leben abseits der Überholspur sein kann.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 05.12.2021 um 19:30 Uhr auf arte.