New York kämpft gegen die Pandemie

USA/Deutschland 2022

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Frühjahr 2020: Es ist still geworden in den Straßen von New York, beängstigend still. Covid-19 bringt die pulsierende Metropole zum Stillstand. Die Straßen sind leergefegt, in der Stadt gelten die „New York on pause“-Regeln: Maskenpflicht in öffentlichen Räumen, 6 Fuß Abstand, Geschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen, sind geschlossen, außerdem alle Restaurants.
In diesen ersten Tagen und Wochen der Pandemie beginnt der Dokumentarfilm „New York kämpft gegen die Pandemie“ von Tom Bergmann. In großen Kinobildern, intimen Beobachtungen, assoziativen, poetischen Montagen und dramatischen persönlichen Geschichten erzählt der Dokumentarfilm von der Verwandlung New Yorks und seiner unverwechselbaren Einwohner.
Zwölf Monate lang begleitet Regisseur Tom Bergmann New Yorker durch ihr Leben in Zeiten der Pandemie. „New York kämpft gegen die Pandemie“ ist dabei ein Fenster in die Seelen der New Yorker, gewährt Einblicke in die Ängste, Nöte und Hoffnungen der Menschen, während sie innehalten müssen. Die Neun-Millionen-Metropole ist das Corona-Epizentrum der USA, bis zu 800 Menschen sterben täglich. Zehntausende verlieren ihren Job. Die Stadt steht vor den größten Veränderungen ihrer Geschichte. Niemand weiß, wie es weitergehen soll.
Der Dokumentarfilm fühlt den Puls der Welthauptstadt während ihrer größten Krise, zeigt aber auch, wie die New Yorker Resignation und Isolation hinter sich lassen und die Pandemie als Chance und Herausforderung begreifen. Sie sind gezwungen, in dieser Krise Wege zu finden, um zu leben und vor allem zu überleben.
„New York kämpft gegen die Pandemie“ blickt in einzigartigen Cinemascope-Bildern und sehr persönlichen Porträts in das Herz der Weltstadt. New York ist noch immer verwundet. Aber New York wäre nicht New York, wenn es nicht auch diese Krise überstehen würde.
Themenabend: USA - Die gespaltene Supermacht
Die Welt schaut auf Amerika, wo sich die gesellschaftlichen und politischen Spannungen derzeit dramatisch verschärfen. Wie gespalten ist die einzige Supermacht? Wo genau verlaufen die Fronten? Der Themenabend „USA – Die gespaltene Supermacht“ widmet sich mit „Ku Klux Klan – Eine Geschichte des Hasses“ zunächst dem Themenkomplex Rassismus: Der Zweiteiler erzählt, wie eng die Geschichte des berüchtigten Ku Klux Klans mit der Historie der USA verwoben ist. Die KKK-Kernthemen Sklaverei, Rechtsextremismus und Überlegenheit der weiβen Rassen spiegeln bis heute die Schattenseiten der US-amerikanischen Gesellschaft wider.
Der anschlieβende Film „Der schwarze Aufstand“ analysiert die derzeit international wichtigste Bürgerrechtsbewegung „Black Lives Matter“, die sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt. Die Dokumentation zeigt Ursprung der transnationalen Bewegung, ihre Ziele und ihre Aktivisten in den USA, in Frankreich und Deutschland.
Ein weiterer Krisenherd in den USA, der dem Land auβergewöhnlich zusetzte und zu erschreckenden Todeszahlen führte, war die Corona-Pandemie. „New York kämpft gegen die Pandemie“ zeigt die Megalopole im ersten Jahr der Covid-Krise. Kaum eine Stadt der Welt war dem Virus dermaβen ausgeliefert. Doch New York führte einen auβergewöhnlichen Kampf.
Zum Abschluss noch einmal ein Rückblick: Der historische Zweiteiler „Black Panthers“ zeigt das Wirken der berühmten revolutionären sozialistischen Partei, die 1966 in Kalifornien gegründet wurde und stets für Kritik und Aufsehen sorgte. Der Film zeigt das Innenleben der Black Panther Party und die berühmten Mitglieder, die gegen Imperialismus und Rassismus kämpften und für eine afroamerikanische Gerechtigkeit eintraten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 06.09.2022 um 22:55 Uhr auf arte.

06.09.2022
22:55
Livestream
Alternative Ausstrahlungstermine:
06.09.2022 22:55 Uhr arte