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Klimakiller Beton: Auf der Suche nach neuen Rezepten

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Er ist flexibel einsetzbar und allgegenwärtig, extrem stabil, lange haltbar und leicht herzustellen: Beton. Die Zutaten gibt es nahezu überall und sind noch relativ günstig zu bekommen. Doch Beton ist für bis zu zehn Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Und ein Blick in die Zukunft zeigt: Es wird noch viel mehr werden.
In China wurde schon in den Jahren 2010 bis 2013 mehr Zement, einer der Hauptbestandteile von Beton, verbraucht als in den USA im gesamten 20. Jahrhundert. Der Bau-Boom in Indien läuft gerade erst an. Und auch in Afrika wird er gewaltige Ausmaße annehmen. Beton entwickelt sich zum Klimakiller Nummer 1. Um das zu verhindern, entwickeln Materialwissenschaftler neue Beton-Rezepte. Das Ziel: Einen Baustoff zu finden, bei dessen Herstellung weniger CO2 entsteht, der trotzdem stabil ist und der flexibel für das Bauen, Wohnen und Leben der Zukunft zur Verfügung steht.
Neue Zusatzstoffe wie Carbon-Fasern machen den Beton klimafreundlicher. Doch an der Umsetzung hapert es. Hauptgrund: Beton ist zu günstig, weil die CO2-Emissionen nicht mit einem Preis versehen werden. "W wie Wissen" informiert über neue Beton-Technologien, neue Bau- und Wohn-Ideen und wie man in Entwicklungsländern bereits CO2-sparend baut.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 24.09.2022 um 16:00 Uhr auf Das Erste.