Pazifik - Wunder der Tierwelt

Im Westpazifik überschneidet sich die Inselwelt Indonesiens mit dem Pazifischen Feuergürtel. Der Vulkan, der die Insel Komodo schuf, ist inzwischen erloschen; doch ihre berühmten Bewohner, die bis zu drei Meter langen Komodowarane, sind so lebendig wie eh und je. Sie sind die größten Echsen der Welt und kräftig genug, um einen ausgewachsenen Büffel zu erlegen. Riesenechsen und -schildkröten waren früher in diesem Teil der Welt weit verbreitet, doch heute sind sie vom Aussterben bedroht und finden nur noch auf wenigen Inseln einen Rückzugsort. Einige dieser Inseln haben sich zu wahren Laboren der Evolution entwickelt und ursprünglich kleine Spezies in Riesenexemplare verwandelt: So findet sich auf Lord Howe Island, einer halbmondförmigen Insel vulkanischen Ursprungs in Australien, die größte Gespenstschrecke der Welt. Der Palmendieb ist ein Krebstier, das bis zu vier Kilogramm schwer werden kann. Seine Scheren üben mehr Kraft aus als der Kiefer eines Tigers. In Neukaledonien und Neuseeland bieten die kargen Böden den Pflanzen nur wenig Nährstoffe. In den dortigen Urwäldern leben sonderbare Tierarten wie der Kiwi, der sich ohne Fressfeinde zu einer Mischung aus Vogel und Igel entwickelt hat. Der Kea wiederum entwickelte sich im Laufe der Zeit vom gewöhnlichen Waldpapagei zum einzigen Bergpapagei der Welt. Im Winter überlebt er sogar im Schnee.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 03.10.2022 um 09:15 Uhr auf National Geographic Wild.