Hinter dem Abgrund - Leben in der Lausitz (2/4)

Quelle: ARD-Pressebild
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Der beschlossene Kohleausstieg der Bundesrepublik wird die Lausitz wieder dramatisch verändern. 40 Milliarden Euro hat der Bund für den Strukturwandel in den Kohleregionen bereitgestellt. Die riesige Summe ist ein Übergangsgeld, mit dem möglichst gleichwertige Alternativen für die vielen Tausend Industriearbeitsplätze in den Revieren geschaffen werden sollen. Ein Strukturbruch, wie nach dem Ende der DDR, und die Massenabwanderungen in den 1990er Jahre sollen sich nicht wiederholen. Doch wer bekommt das Geld? Die Kommunalpolitiker der Region haben sich zusammengeschlossen, wollen mitreden.
Viele Menschen bleiben trotz der umfangreichen Etats misstrauisch. Denn der sogenannte "Strukturwandel" ist seit Jahren in aller Munde, und Umbrüche haben sie wahrlich genug erlebt. Wer Arbeit hat, will sie behalten. Wer ein gutes Auskommen hat, der will es auch in Zukunft haben. Und wer sich darum am besten kümmert, bekommt die Stimmen der Wähler. Wird sich das politische Gesicht der Lausitz verändern?
Menschen verändern Landschaften und Umbrüche verändern Menschen. In der Lausitz ist alles auf Kohle gebaut, seit Jahrzehnten schon - und in Zukunft? In der dokumentarischen Serie erleben wir, wie die Menschen der Region über die Prozesse denken, wie sie damit umgehen, was sie geprägt hat und was ihnen Heimat bedeutet.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 30.09.2022 um 01:05 Uhr auf MDR.

30.09.2022
01:05
Livestream
Alternative Ausstrahlungstermine:
30.09.2022 01:05 Uhr MDR
29.09.2022 21:00 Uhr MDR