Re: Gleich und gerecht

Wie die Welt für alle passt

Quelle: ARD-Pressebild
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Crash-Simulatoren, Spielplätze oder medizinische Diagnosen - selbst scheinbar geschlechtsneutrale Bereiche unserer Gesellschaft sind von der männlichen Perspektive geprägt, machen das Leben für Frauen mühsam oder gar gefährlich. Das soll sich ändern.
Eva Kail gestaltet in Wien die Blaupause einer Stadt für alle - angepasst an die sich ändernden Bedürfnisse von Familien. Sie drängt darauf, dass Spielplätze auch Mädchen Spaß machen, Grünanlagen dem Sicherheitsbedürfnis von Frauen entsprechen, Co-Working-Spaces Eltern die Berufstätigkeit erleichtern. Dabei geht es ihr nicht speziell um Frauenförderung. Ihre Arbeit soll das Leben für alle verbessern.
Auch Astrid Linder und Lotta Jakobsson sind Pionierinnen auf diesem Feld. Gemeinsam erarbeiten sie Crashtests, die Autos für Frauen sicherer machen, und retten damit Leben. Bis heute erleiden Frauen schwerere Verletzungen der Halswirbelsäule, weil sich gerade der Fahrersitz des Autos vor allem für Männer eignet. Wir sind dabei, wenn die schwedischen Ingenieurinnen eine neue Generation Dummies entwickeln und erproben.
Petronela Sandulache verlor ihre Mutter, weil deren Beschwerden nicht als Herzinfarkt erkannt wurden. Ihr Züricher Start Up entwickelt nun eine App, die Frauen, Ärztinnen und Ärzten die richtigen Informationen bereitstellt, um das künftig zu verhindern. Gemeinsam mit einer ihrer Testerinnen - einer schwangeren Frau mit erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen - begleiten wir die nächsten Entwicklungsschritte auf dem Weg zu besseren Diagnosen, für Frauen und Männer.
Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht "Re:" in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 30.09.2022 um 05:40 Uhr auf arte.