Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Auf den Spuren von Karl dem Großen - Aachen und Val Müstair - Deutschland, Schweiz

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Kaiser Karl der Große wurde im Mittelalter als Ideal eines Herrschers verklärt. Er sah sich selbst als Stellvertreter Gottes auf Erden. In Aachen, wo er 814 starb, liegen seine Gebeine. Aachen wählte er zum Mittelpunkt seines Reiches. Auf den Ruinen einer römischen Therme ließ er seine Pfalzkapelle errichten. Dieser achtseitige Zentralbau mit seinem 16-seitigen Umgang bildet den Kern des heutigen Doms. Karl verdeutlichte mit der Kirche seinen Machtanspruch, Erbe des Römischen Reiches zu sein.
In der Schweiz zwischen Ofen- und Umbrail-Pass gründete Karl der Große das Kloster St. Johann im Schweizer Münstertal, am Schnittpunkt wichtiger Handels- und Heereswege. Heute liegt es verschlafen im Südostzipfel Graubündens. Zwei Kunsthistoriker entdeckten um 1900 hinter Heiligenbildern einen einzigartigen Freskenzyklus aus karolingischer Zeit, der vom Leben und Wirken Christi erzählt. Die Benediktinerinnen führen hier ein friedvolles Leben.
Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 27.11.2022 um 06:15 Uhr auf SWR.