Wiener Heizen - eine Großstadt kämpft gegen die Kälte

Eine warme Wohnung zu haben, erschien uns bis zu diesem Herbst als selbstverständlich. Doch vor der Zeit der Gasthermen und Ölheizungen war das Beheizen der Wiener Wohnungen eine logistische Großleistung. Viele erinnern sich noch an die Kohlehändler in den Souterrains, die erst in den siebziger Jahren verschwanden. Vor der Kohle war Holz der einzige vorhandene Brennstoff, und das bedeutete einen enormen Aufwand. Das Holz musste in den österreichischen Wäldern geschlägert, auf dem Wasserweg in die Stadt gebracht, hier gespalten, zersägt und getrocknet werden. Historiker schätzen, dass jeden Winter die Fläche der Inneren Stadt mit einem Stapel von einem Meter Höhe bedeckt war, um Wiens Wohnungen warm zu halten. Scheit für Scheit musste dann in die Wohnungen getragen werden, wo immer nur ein Raum beheizt wurde. Der Hausbrand verrußte die Luft nachhaltig, aber anders ging es nicht. R: Alexander Flatau, Lukas Ignaz Halder. Buch: Andreas und Carola Augustin. Gefördert vom FFW

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 30.11.2022 um 05:05 Uhr auf ORF 3.

30.11.2022
05:05
Alternative Ausstrahlungstermine:
01.12.2022 04:55 Uhr ORF 3
30.11.2022 05:05 Uhr ORF 3