Geheimnisse Asiens - Die schönsten Nationalparks

Leben auf Japans Vulkanen

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

Japan ist geprägt von Vulkanen, aber am deutlichsten spürbar ist ihre Kraft auf der Insel Kyushu. Hier haben sie bizarre Landschaften aus Feuer und Asche, Wasser und Schlamm geschaffen, die Fruchtbarkeit und Zerstörung hervorbringen. Jedes Jahr im Herbst steigt der Shinto-Priester Hirose hoch zum Vulkan Unzen, um die Gottheit für das Herbstfest herunterzuholen. Sie soll den Vulkan besänftigen. Der Unzen, einer der großen aktiven Vulkane auf Kyushu, der südlichsten der vier japanischen Hauptinseln, hat schon Feuer gespuckt und dabei vielen Menschen den Tod gebracht. Jetzt ist der Vulkan ein Nationalpark, bedrohlich, aber schön. Seit jeher ziehen die japanischen Vulkane die Menschen an. Sie glauben, dass auf den Gipfeln die Götter wohnen. So sagen die Priester der Shinto-Religion, dass so viel Macht göttlich sein müsse. Die faszinierende Naturgewalt des Vulkans Sakurajima im Süden von Kyushu lässt den Fotografen Takehito Miyatake nicht mehr los. Um Aufnahmen zu machen, fährt er jeden Monat zehn Stunden mit dem Auto zum Sakurajima, einem überaus aktiven Vulkan, der beständig Asche und Gestein in den Himmel wirft. Der Vulkan ist für ihn wie eine Geliebte, deren Reizen er sich nicht mehr entziehen kann. An den Hängen der Vulkane nutzen Bauern die fruchtbare Erde für den Reisanbau, Nudelmacher verwenden dieses Getreide und die heißen Quellen, um einmalige Delikatessen herzustellen. Und der Fischer Michihiro Harada fängt geschickt, noch mit Methoden aus der Zeit der Shogune, die amphibischen und schlauen Schlammspringer, die es massenhaft nur in der aus Vulkanasche bestehenden Ariake-See gibt. Denn auch die Tiere haben einen Weg gefunden, im Schatten der Vulkane zu leben, seien es Schlammspringer, Krabben oder Affen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 04.12.2022 um 10:30 Uhr auf ARD alpha.