Hindenburg

Der Mann, der Hitler zum Kanzler machte

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Paul von Hindenburg wirkte zu einer Zeit, in der sich die Ereignisse in Deutschland und in Europa innerhalb von wenigen Jahren überschlugen: Kriegsniederlage und Revolution führten das Kaiserreich in eine tiefe Krise, Inflation und Weltwirtschaftskrise stürzten die Weimarer Republik in heftige Turbulenzen. Die Welt war aus den Fugen, und Hindenburg bestimmte an entscheidender Stelle die Geschicke Deutschlands mit: in der Obersten Heeresleitung während des Ersten Weltkriegs beim Sturz Kaiser Wilhelm II. im November 1918 und im Januar 1933, als er als Reichspräsident Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannte.
Hindenburg wurde am 2. Oktober 1847 als Sohn eines preußischen Offiziers und Gutsbesitzers und einer Bürgerlichen in Posen im damaligen Preußen geboren. Durch seinen Vater war die militärische Laufbahn quasi vorbestimmt: Als Zwölfjähriger kam er auf die Kadettenanstalt, zunächst in Wahlstatt in Schlesien, später in Berlin. Mit 16 Jahren wurde er Leibpage von Königin Elisabeth, der Witwe des verstorbenen preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV.. Hindenburg absolvierte eine militärische Karriere bis zum Posten des Generalleutnants und wurde 1911 in den Ruhestand verabschiedet.
Ein Film von Christoph Weinert
Neben den international renommierten Historikern Roger Moorhouse, Pierre Jardin, Wolfram Pyta und Anna von der Goltz kommt auch der Enkel des Reichspräsidenten, Hubertus von Hindenburg, zu Wort, der sowohl seinen Großvater als auch Adolf Hitler im Berliner Präsidentenpalais aus nächster Nähe miterlebt hat.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 29.01.2023 um 14:00 Uhr auf phoenix.