Im Schatten Russlands - Das Baltikum

Brückenkopf Europas

45min, Deutschland 2021
Quelle: Pressebild (zdfPresse2022)
Quelle: Pressebild (zdfPresse2022)

Vor 30 Jahren zerbrach der Koloss Sowjetunion und entließ 15 Republiken in die Unabhängigkeit, darunter die drei Staaten des Baltikums. Sie entschieden sich für einen Weg in Richtung Westen.

Die vierteilige Doku-Reihe zeigt die Entwicklung der Republiken nach dem Ende der Sowjetunion. Die Balten haben wirtschaftlich und demokratisch aufgeholt und verstehen sich als "Brückenkopf Europas". Doch die Region liegt sensibel an der Ostgrenze zu Russland.

Die Autorin Bettina Wobst porträtiert selbstbewusste Menschen: einen Schuldirektor, der über PISA spricht, eine Estin, die für ein erfolgreiches Start-up-Unternehmen arbeitet, und eine junge Historikerin, die durch Zeitzeugen-Interviews die Okkupationsgeschichte des Baltikums für die Zukunft festhalten will. Sie alle sind stolz auf den selbst bestimmten Neuanfang. Bei der "Singenden Revolution" erhoben Millionen Balten 1989 ihre Stimme Richtung Moskau und trugen dazu bei, die Riesenmacht zu Fall zu bringen. Dennoch ist nach 30 Jahren Unabhängigkeit ein Gefühl der Bedrohung geblieben. Energiepolitisch sind die Balten noch immer von Russland abhängig, in Estland und Lettland gibt es eine große russischsprachige Minderheit, die nur teilweise integriert ist.

Parallel zu den Geschichten der Menschen analysieren internationale Experten die sensible wirtschaftliche und geopolitische Situation der Region.

Wie viel Unabhängigkeit ist möglich im Schatten Russlands? Das hinterfragt ZDFinfo in der vierteiligen Doku-Reihe.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 27.03.2023 um 14:15 Uhr auf ZDFinfo.