Klimaschützer gegen Stromriesen

Vom Widerstand im rheinischen Revier
Film von Karin De Miguel Wessendorf
44min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

30 Aktivisten blockieren und stören im Hambacher Forst bei Köln immer wieder den Betrieb des Tagebaus. Der Film begleitet ein Jahr lang den Widerstand im rheinischen Revier.

Trotz des internationalen Beschlusses, aus fossilen Brennstoffen auszusteigen, wird hier weiter Kohle für Strom aus der Erde geholt. RWE, der Energiekonzern, hat das Gesetz auf seiner Seite und alle rechtlichen Grundlagen dafür, bis 2045 Braunkohle abzubauen.

Dafür trägt er zur Energieversorgung des Landes bei und sichert Arbeitsplätze. Gleichzeitig ist das Rheinische Braunkohlrevier mittlerweile zur größten CO2-Quelle Europas geworden und steht damit als Klimakiller am Pranger.

Wird es ein Umdenken geben? Darauf hoffen auch die Bürgerinitiativen in den umliegenden Dörfern. Vielen geht es dabei nicht nur um die Natur, den Hambacher Forst, sondern auch um die Heimat. Wie Lars Zimmer, einem der letzten Bewohner von Immerath, einem Dorf, das bald in der Grube verschwindet: "Ich will so lange wie möglich bleiben, auch wenn niemand mehr hier ist", sagt er. "Wenn es mehr Widerstand gäbe, dann würde es RWE nicht ganz so leicht fallen, diese Dörfer hier dem Erdboden gleichzumachen". Im Widerstand werden neue Bündnisse geschlossen, zum Beispiel auch in Buir, wo Antje Grothus in der Bürgerinitiative aktiv nach Lösungen sucht.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 15.11.2017 um 11:18 Uhr auf 3sat.

15.11.2017
11:18
Art:Dokumentation
Kategorie:Gesellschaft
Themenbereich:Natur-/Umweltschutz
Erstsendung:10.11.2016 ARD/WDR