Handwerkskunst!

Wie man einen Sattel macht

Film von Heidrun Wieser
45min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Ein maßgeschneiderter Sattel ist ein Unikat und pure Handarbeit. Präzise, mit Hang zur Perfektion und mit Liebe zum Detail entsteht innerhalb von fünf Tagen ein Traumsattel von Meisterhand.

Einen Sattel anzufertigen ist ein bisschen wie die Herstellung eines Schuhs,
denn ein Westernsattel von Meisterhand wird - wie ein handgefertigter Schuh - maßgearbeitet. Das Pferd, für das der Sattel bestimmt ist, wird digital vermessen.

Dann wird der Sattelbaum ausgesucht, der die gleiche Funktion erfüllt wie der Leisten beim Schuh. Das vorher vom Kunden ausgewählte Büffelleder wird individuell zugeschnitten. Schließlich beginnt die Arbeit am Sattelbaum: Das Skirt, die Fender, die Backjockeys und das Seatjockey werden eins nach dem anderen um den Sattelbaum herum gebaut, verklebt, vernäht, gepolstert, verstärkt und verziert.

Der Sattelbaum ist beim Sattel das Herzstück. Im Gegensatz zum Leisten, der wieder entfernt wird, wenn der Schuh fast fertig ist, bleibt der Sattelbaum im fertigen Sattel.

Sattlermeister Guido Netzer ist leidenschaftlicher Handwerker mit großem kunsthandwerklichen Interesse. Er arbeitet zum Teil mit dem Werkzeug seines Großvaters, der Schuhmachermeister war. Für Guido Netzer stimmt es also hundertprozentig: Schuh- und Sattelmacher sind verwandt.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 22.12.2017 um 10:45 Uhr auf 3sat.