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Die Rathausstraße in Obertiefenbach

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Obertiefenbach liegt im rheinland-pfälzischen Teil des Taunus, im sogenannten "Blauen Ländchen". Knapp 400 Menschen sind in dem Dorf zu Hause, das erstmals im Jahr 1163 urkundlich erwähnt wurde. Der Ort zählt zu den schönsten Dörfern in der Region. Vor allem in den letzten Jahren wurden zahlreiche Fachwerkhäuser liebevoll restauriert.
Die Rathausstraße beginnt grob gesagt an der Kirche und führt in Richtung Ortsausgang. Bauhistorisch gesehen hat sie sich auch genauso entwickelt. Zum Ortskern hin finden sich teils sehr alte Häuser, zum Feld hin stehen Neubauten.


Obertiefenbach liegt im rheinland-pfälzischen Teil des Taunus, im sogenannten "Blauen Ländchen". Knapp 400 Menschen sind in dem Dorf zu Hause, das erstmals im Jahr 1163 urkundlich erwähnt wurde. Der Ort zählt zu den schönsten Dörfern in der Region. Vor allem in den letzten Jahren wurden zahlreiche Fachwerkhäuser liebevoll restauriert.
Die Rathausstraße beginnt grob gesagt an der Kirche und führt in Richtung Ortsausgang. Bauhistorisch gesehen hat sie sich auch genauso entwickelt. Zum Ortskern hin finden sich teils sehr alte Häuser, zum Feld hin stehen Neubauten.

In der Rathausstraße begegnet man manchmal einem höchst kuriosen Wagenlenker - Oskar Feldpausch. Der ehemalige Polizist erinnert durchaus an einen römischen Wagenlenker, wenn er auf einem Sulky stehend mit seinem Araberhengst unterwegs ist. Deutscher Meister im Distanzfahren war er mal. Bei diesem Sport sind Strecken von 60 Kilometern und mehr zu bewältigen. Der 69-Jährige trainiert bis zu 30 Kilometer täglich. Gut die Hälfte davon läuft er neben dem Sulky, um sein Pferd zu schonen.

Kurios ist auch der Anblick der historischen Kutschen, die ab und zu durch die Straße rollen. Alexander Berghof, ein junger Mann, nennt gut ein Dutzend Kutschen sein eigen. Das älteste Gefährt ist schon 130 Jahre alt.

An zwei Tagen in der Woche rollen allerdings vermehrt Autos durch die Straße, viele auch mit auswärtigen Kennzeichen. Denn mittwochs und freitags wird am Ende der Rathausstraße gebacken - in der Plätzer Mühle. Dieter Größer, der Mühlenbesitzer, ist weithin bekannt für sein Sauerteigbrot und den leckeren Streuselkuchen. Beides kann man auch vor Ort genießen, denn die Plätzer Mühle ist ein beliebtes Ausflugslokal. Warmes Essen bekommt man allerdings nur am Sonntag. Und dann gibt es auch nur ein einziges Gericht, das die Gäste zudem selbst an der Küchentür abholen müssen. Eine kuriose Nummer, aber das passt ja zur Rathausstraße. Autor: Bernd Schwab

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 17.12.2017 um 18:05 Uhr auf SWR.