Weltreisen

Die Hüter vom Krüger-Nationalpark

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Er ist der größte, älteste und beliebteste Nationalpark Südafrikas: der Krüger-Nationalpark. Die Reportage begleitet Ranger Nethengwe, Tierarzt Peter Buss und den Zoologen Antoine Marchal auf ihren Streifzügen - bei der Betäubung eines Elefanten für den Tuberkulose-Check, bei der Jagd nach Wilderern und bei der Beobachtung des Familienlebens der Wildhunde.


Rendani Nethengwe ist einer der erfahrensten Ranger im südafrikanischen Krüger Nationalpark und für den Schutz der Tiere in jeder Hinsicht verantwortlich. Er hält eine blutige Patrone in seiner Hand, die er gerade aus dem leblosen Elefantenkörper herausgeschnitten hat. "Es ist traurig. Wilderer zerstören die Zukunft unseres Landes. Die Tiere sind unser Kapital, sie bringen Touristen und damit Geld ins Land", sagt er.

Nethengwe ist mal im Kampf gegen die Wilderer im Einsatz, mal mit dem Tierarzt Peter Buss unterwegs. Und der ist sehr besorgt um die Elefanten im Park. Denn er hat in den Blutproben eines toten Tieres den menschlichen Tuberkuloseerreger entdeckt. Das könnte eine große Bedrohung für die Elefanten sein. Er nimmt nun regelmäßig Blutproben von den Tieren.

Zu den seltensten Tieren im Krüger Nationalpark aber gehören die Wildhunde. Eine gute Nachricht, mittlerweile gibt es wieder eine richtig große Gruppe dort. Antoine Marchal ist Zoologe und hat aus vielen Einzelgängertieren eine neue Gruppe zusammengestellt. Normalerweise funktioniert diese Zusammenführung nicht, könnte in einem Gemetzel enden, nun aber doch als glückliche Familie. Überleben jedenfalls können Wildhunde nur in großen Jagdgemeinschaften. Es ist ein Experiment, um die selten gewordenen Tiere vor dem Aussterben zu retten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 15.09.2018 um 12:15 Uhr auf Radio Bremen TV.