Václav Sloup
Václav Sloup (* 1. März 1936 in Tlustice, Tschechoslowakei; † 18. Juli 2014 in Libochovice) war ein tschechoslowakischer bzw. tschechischer Schauspieler.
Sloup wurde im heutigen Okres Beroun geboren und war Sohn eines Tischlers. Nach dem Abitur arbeitete er in einer Gießerei und absolvierte danach seinen Militärdienst. Dort gewann er mit Jiří Wolkers Ballade vom Matrosen einen Rezitationswettbewerb und studierte nach der Demobilisierung an der Akademie der musischen Künste in Prag. Zu seinen Kommilitonen gehörten Ladislav Mrkvička, Josef Abrhám und Jiří Krampol, mit Letzterem war Sloup bis zu seinem Lebensende befreundet. Von 1962 bis 1977 trat er am Divadlo Na zábradlí auf und wechselte anschließend an das S. K. Neumann Theater. 1983 ging er letztlich an das Divadlo na Vinohradech und spielte dort bis 1998. Danach war Sloup ohne feste Anstellung, stand aber dennoch regelmäßig auf der Bühne, z. B. am Hudební divadlo Karlín.
Ab den späten 1950er Jahren trat er im Film auf und gab dort oftmals volkstümliche, komödiantische Nebenfiguren. Des Weiteren war Sloup häufig im Fernsehen zu sehen, zuerst in Záhada hlavolamu (1969). Er nahm bis 2010 regelmäßig Engagements an. Neben tschechoslowakischen bzw. tschechischen Produktionen war Sloup auch Darsteller im bundesdeutschen Film Traumstadt (1973), wo seine Rolle jedoch von Klaus Löwitsch gesprochen wurde. Zu seinen weiteren deutschen Synchronsprechern gehörten Ernst Meincke, Horst Manz und Hasso Billerbeck.
Sloup war geschieden und hatte mit seiner Exfrau Alena eine Tochter. Er lebte zuletzt in einem Pflegeheim.
Details
Vorname: | Václav |
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Geburtsdatum: | 01.03.1936 (♓ Fische) |
Geburtsort: | Tlustice |
Sterbedatum: | 19.07.2014 |
Sterbeort: | Libochovice |
Nationalität: | Tschechien |
Sprachen: | Tschechisch; |
Geschlecht: | ♂männlich |
Berufe: | Schauspieler, |
Merkmalsdaten
GND: | N/A |
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LCCN: | N/A |
NDL: | N/A |
VIAF: | 84118165 |
BnF: | N/A |
ISNI: | N/A |
LCNAF: | no2012041636 |
Filmportal: | N/A |
IMDB: | nm0806230 |