Metropolen des Balkans

Sofia

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Sofia ist die ärmste, aber angeblich älteste Metropole Europas. Sie ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Bulgariens. Trotz der schweren wirtschaftlichen Lage hat sich Sofia in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Stadt gilt schon länger als das Silicon Valley Europas: Die IT Branche boomt.

Die Straßenbahnfahrerin Albena Asparukhova fährt durch die schönsten Bezirke der Metropole, die Architektin Petja Petkova nimmt mit zum Tanz auf dem Platz vor dem Nationaltheater und Hristina Kamenova entdeckt Kvartal, das alte jüdische Viertel, das sich langsam von einem Geheimtipp zu einem Szeneviertel entwickelt.


Sofia ist die ärmste, aber angeblich älteste Metropole Europas. Sie ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Bulgariens. Allein, dass 14 Prozent aller Bulgaren in der Hauptstadt leben, macht dies deutlich.

Schon in der Antike war der Ort für seine Mineralwasserquellen bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte zogen diese viele Völker an: Thraker, Römer, Byzantiner und Osmanen ließen sich hier nieder. Das Kommen und Gehen der Kulturen spiegelt sich am deutlichsten in den Gotteshäusern wider.

Man muss nur ein paar Minuten durch das Stadtzentrum spazieren und trifft auf Häuser aller Religionen und Zeiten. Es ist wie eine Zeitreise durch die Geschichte des Landes, das für seine religiöse Vielfalt und die Toleranz gegenüber Andersgläubigen bekannt ist. Bulgarien war auch das einzige Land, in dem es nach dem Zweiten Weltkrieg sogar mehr Juden gab als davor. Sie wurden von ihren Mitbürgern während der NS-Zeit beschützt.

Trotz der schweren wirtschaftlichen Lage hat sich Sofia in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Stadt gilt schon länger als das Silicon Valley Europas. Hochqualifizierte Fachkräfte in der Informationstechnik, schnelle Internetverbindungen, gründerfreundliche Voraussetzungen: Die IT Branche boomt.

Die Straßenbahnfahrerin Albena Asparukhova fährt mit ihrer grünen Bahn durch die schönsten Bezirke der Metropole, die Architektin Petja Petkova nimmt mit zum Tanz auf dem Platz vor dem Nationaltheater und Hristina Kamenova entdeckt Kvartal, das alte jüdische Viertel, das sich langsam von einem Geheimtipp zu einem Szeneviertel entwickelt. Belgrad, Bukarest, Ljubljana, Sofia und Sarajevo - hier treffen Orient und Okzident, Religionen und Kulturen, Geschichte und Avantgarde aufeinander. Es sind europäische Hauptstädte mit einer bewegten Vergangenheit, einer spannenden Gegenwart und viel Potenzial für die Zukunft: Die Metropolen des Balkans im Südosten Europas gelegen, haben ihr sozialistisches Erbe abgeschüttelt und befinden sich im Aufbruch. Zeit für eine Entdeckungsreise.

Dokumentationsreihe Deutschland 2018

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 27.03.2019 um 11:05 Uhr auf arte.