Geheimoperation Ostpolitik

Ein Film von Jürgen Bevers

Am 7. Dezember 1970 machte eine Geste Schlagzeilen in aller Welt: Bundeskanzler Willy Brandt kniete während eines Staatsbesuchs in Polen vor dem Ehrenmal im Warschauer Ghetto nieder. Das wurde als deutliches Signal für eine neue Politik gegenüber den Ländern des Ostblocks verstanden. Die Dokumentation von Jürgen Bevers schildert, was hinter den Kulissen tatsächlich passierte. Die entscheidenden Akteure, Egon Bahr, Wjatscheslaw Keworkow und Valentin Falin sowie andere hochrangige deutsche Politiker erzählen ein Stück Geschichte, das bei aller Ernsthaftigkeit mitunter Züge eines James-Bond-Films trägt.


Am 7. Dezember 1970 machte eine Geste Schlagzeilen in aller Welt: Bundeskanzler Willy Brandt kniete während eines Staatsbesuchs in Polen vor dem Ehrenmal im Warschauer Ghetto nieder. Das wurde als deutliches Signal für eine neue Politik gegenüber den Ländern des Ostblocks verstanden. Diese neue Politik war so brisant und so umstritten, dass sie nur in aller Heimlichkeit angebahnt werden konnte. Der Film von Jürgen Bevers erzählt die erstaunliche Geschichte dieser Vorbereitung.

Friedenssicherung, Entspannung und vorsichtige Annäherung - das waren die Ziele einer neuen Ostpolitik, die von der sozialliberalen Koalition unter ihrem Kanzler Willy Brandt in den Ostverträgen ab 1970 umgesetzt wurde. Sie löste in Teilen der bundesrepublikanischen Gesellschaft Stürme der Entrüstung aus, weil mit ihr die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze verbunden war. Aber sie war ein politischer Meilenstein in Europa - vielleicht der erste Schritt in Richtung einer Aufhebung der West-Ost-Teilung.

Der sichtbare Teil dies…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 25.04.2019 um 00:10 Uhr auf WDR.