Die Geburt Europas

Eine zentrale Rolle bei der Entstehung des europäischen Kontinents spielten Vulkane. Ihnen verdankt der Erdteil seine vielgestaltige Topographie und nicht zuletzt den fruchtbaren Boden, der später die Grundlage für die unterschiedlichsten Kulturen der Menschen bilden sollte. Heute künden u. a. die so genannten "Maare" in der Eifel von der feurigen Vergangenheit. Ausbrüche dieser längst erloschenen Vulkane gelten jedoch als höchst unwahrscheinlich. Trotzdem ist die Region im Westen Deutschlands seismisch ziemlich aktiv. Regelmäßig kommt es hier zu kleineren Erdbeben. Völlig anders stellt sich die Situation im äußersten Norden dar. Auf der Insel Island, wo die eurasische und die nordamerikanische Platte zusammenstoßen, gibt es je nach Betrachtungsweise über 30 aktive Vulkane. Im Frühjahr 2010 hielt der Ausbruch des Eyjafjallajökull den ganzen Kontinent in Atem, da aufgrund der ausgestoßenen Asche der Flugverkehr in weiten Teilen Nord-, West- und Mitteleuropas vorübergehend eingestellt wurde. Auch im Süden erheben sich zwei gigantische Feuerberge: der Vesuv bei Neapel sowie der Ätna auf Sizilien. Hier kommt es immer wieder zu gewaltigen Eruptionen. Doch das ist nichts im Vergleich zu dem, was manche Wissenschaftler für die Zukunft prognostizieren: Unter der Oberfläche Europas schlummere eine Art Supervulkan, dessen Erwachen den gesamten Erdteil auslöschen würde...

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 20.10.2019 um 14:10 Uhr auf National Geographic.