Von Tieren und Hexen
Unheimlicher Teich
Die Dokureihe begleitet die in Verruf geratenen Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen. In dieser Folge: In Tümpeln und Teichen, da hausen die Hexen - so sagt es zumindest der Volksglaube. Es heißt, sie trieben dort ihr höllisches Spiel mit dem Teufel. Doch die Lebenswirklichkeit von Kröten, Fledermäusen und Nattern ist weitaus faszinierender.
In Tümpeln und Teichen, da hausen die Hexen - so sagt es zumindest der Volksglaube. Es heißt, sie trieben dort ihr höllisches Spiel mit dem Teufel. Ebenso werden Tiere, die in Kleinstgewässern ihren Lebensraum finden, in zahlreichen Legenden mystifiziert. Doch die Lebenswirklichkeit von Kröten, Fledermäusen und Nattern hat mit diesen abergläubischen Vorstellungen wenig gemein. Die blühende Realität ist weitaus faszinierender. ARTE nimmt die Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise an den Teich.
Die Kröte spürt, wenn es Zeit wird, zu ihren Laichgewässern aufzubrechen. Sie marschiert nachts und orientiert sich dabei am Magnetfeld der Erde. In der Mythologie wird ihr nachgesagt, sie sei eine Kreatur des Teufels, Sinnbild der Hexenkunst und habe magische Heilwirkungen.
Die Fledermaus kennt nur die dunkle Nacht; ihre Tage verbringt sie kopfüber hängend und verbirgt ihr dämonisches Wesen unter ihren ledrigen Flügeln. Obwohl der Flug der Fledermaus von großer Eleganz ist, macht das Tier, halb Maus, halb Vogel, den Menschen Angst - vor allem, da sie stets geräuschlos auftaucht.
Die Ringelnatter hört weder Kröte noch Fledermaus, denn sie ist taub. Allerdings verfügt sie über einen ausgezeichneten Geruchssinn und spürt Schwingungen. Ihre Geräuschlosigkeit und Diskretion haben die Fantasie der Menschen angeregt und ihren Aberglauben genährt. So erzählt eine bretonische Legende, dass der Teufel die Natter formte, während Gott den Aal schuf. Laut Bibel sei sie zum Kriechen verdammt, weil sie einst Eva in Versuchung geführt habe. Dokumentationsreihe Frankreich 2019
Wildtiere haben für viele Menschen etwas Mystisches an sich. In Volksmythen werden sie häufig mit düsteren Assoziationen in Verbindung gebracht - als Botschafter des Teufels, Unheilbringer oder verwandelte Hexen. Doch die Realität hat mit diesem Aberglauben nichts zu tun. Durch alle Jahreszeiten hindurch begleitet die vierteilige Dokumentationsreihe Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Sie kombiniert spektakuläre Aufnahmen mit kunstvollen Animationen von John Howe, dem künstlerischen Leiter von "Der Herr der Ringe", und zeigt, dass der schlechte Ruf der Tiere alles andere als berechtigt ist.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 14.11.2019 um 08:00 Uhr auf arte.
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