Verschollene Filmschätze

1990. N.Y., Nelson Mandela erobert die USA

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Nelson Mandela war 71 Jahre alt und gerade nach 27-jähriger Haft in Südafrika aus dem Gefängnis entlassen worden, als er 1990 eine elftägige USA-Reise begann. In New York und anderen amerikanischen Städten wurde die Leitfigur im Kampf gegen die Apartheid wie ein Held gefeiert. Die Begeisterung der Massen überstieg alles, worauf die Organisatoren vorbereitet waren. "Verschollene Filmschätze" rekonstruiert die Ereignisse anhand der Pressebilder.


Juni 1990 in den USA: Nelson Mandela tourt durch mehrere amerikanische Städte, in denen ihm ein triumphaler Empfang bereitet wird. Alle wollen den Helden im Kampf gegen die Apartheid sehen, der nur fünf Monate zuvor nach 27-jähriger Haft aus einem südafrikanischen Gefängnis entlassen wurde.

In New York findet ihm zu Ehren eine große Parade auf dem Broadway statt. Die Ironie des Schicksals: Der Mann, der wie andere führende Aktivisten des African National Congress über lange Zeit eingesperrt war, fährt nun in einem kugelsicheren Glaskasten durch Manhattan, denn Mandelas Sicherheit ist bedroht.

Nelson Mandela unternimmt diese Reise zusammen mit seiner Ehefrau Winnie und einer ANC-Delegation. Gemeinsam wollen sie um Unterstützung für eine Beendigung der Apartheid in Südafrika werben. Nelson Mandela reist unermüdlich von einem Treffen zum nächsten. Mal ist er in Boston zu Gast bei der Kennedy-Familie, mal fährt er durch die Straßen von Harlem. Mandela wird sogar von Präsident Bush persönlich im Weißen Haus empfangen.

Was hat die elftägige USA-Reise für Mandela und seinen Kampf gegen die Apartheid bewirkt? Und welche Dienste waren mit dem Schutz dieses stark gefährdeten Besuchers betraut? "Verschollene Filmschätze" rekonstruiert die Ereignisse anhand der Pressebilder.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 12.12.2019 um 06:45 Uhr auf arte.