Quelle: Pressebild (ard2017)

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Keine Straße im Süden Brandenburgs ist so schlecht, dass sie einen Geländewagen erfordert. Trotzdem boomt diese Fahrzeugklasse. Eine Reportage über Menschen mit Allradautos und die Liebe zum Schlamm.

Offroad-Fans aus ganz Deutschland reisen in die entlegenen Ecken der Lausitz, um ihre edlen Geländewagen endlich einmal mit Schlamm in Berührung zu bringen. Ein gutes Geschäft für Tour-Anbieter, die ihre Kundschaft in ehemalige Kiesgruben und Tagebaue führen.

Einige Geländewagen-Fans sind aber auch illegal in der Natur unterwegs. Und hier - sozusagen im wilden Osten - gibt es auch eine Minderheit, die tatsächlich auf einen starken Geländewagen angewiesen ist. Bergleute, die in Gruben unterwegs sind, wo eigentlich nur noch Kettenfahrzeuge durchkommen. Oder Feuerwehrleute und Katastrophenhelfer, die Rettungseinsätze in der Wildnis trainieren. Und manche fahren immer noch in einem P3-Kübelwagen aus NVA-Beständen.

Doch viele Allrad-Fahrzeuge kommen mit unwegsamem Gelände so gut wie nie in Berührung: Geländewagen, die nur in der Stadt eingesetzt werden. Als Monster-Autos stehen sie angesichts der Klima-Debatte in der Kritik. Und auch beim Herstellungsaufwand und bei der Frage des Platzverbrauchs auf stetig voller werdenden Straßen haben sie eine eher fragwürdige Bilanz. Film von Wolfgang Albus