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Die Kleiderordnung der Tiere

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Ob Amöbe oder Blauwal - jedes Lebewesen braucht eine geeignete Hülle. Die Natur setzt dabei auf geniale Materialen und gewagte Entwürfe: vom schlagfesten Panzerkleid bis zum seidenweichen Kuschelfell.


Frösche oder Salamander benötigen eine dünne, durchlässige Haut, während Krebstiere oder Käfer auf harte Rüstungen angewiesen sind. Und natürlich: Wer warmes Blut besitzt, ist kälteempfindlich und kann auf isolierende Kleidung nicht verzichten.
Innerhalb solcher Vorgaben jedoch entfaltet die Natur eine atemberaubende Kreativität in Sachen "Kleidung". So trägt das Pangolin in der afrikanischen Savanne einen extravaganten Schutzanzug, dem selbst Löwen nichts anhaben können. Wasserflöhe schneidern sich Rüstungen nach Maß, je nachdem wer sie bedroht. Und Fahnenbarsche wechseln mit der Kleidung auch das Geschlecht.
Das Aussehen ist auch im Tierreich von den Jahreszeiten abhängig. Im Frühling legen sich Kampfläufer imposante Krägen und Federperücken zu. Sie sollen Eindruck machen und verführen. Im Sommer gilt es, sich kühlzuhalten - was nicht einfach ist, wenn man wie Kühe oder Pferde im Fellkleid steckt. Hier wartet die Natur mit genialer Funktionskleidung auf, selbst für Hasen und Hühner. Die Natur tut ihr Bestes in Sachen Anpassung, aber selbst im Tierreich ist Aussehen nicht alles: Zur richtigen Kleidung gehört immer auch das richtige Verhalten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 25.10.2020 um 14:30 Uhr auf BR.