Zahlen schreiben Geschichte

323 v. Chr., Tod Alexanders des Großen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Zahlen sind seit frühester Zeit Teil des menschlichen Daseins und der Zeitrechnung. Mit der Dokumentationsreihe "Zahlen schreiben Geschichte" blickt ARTE in einer Zeitreise zurück auf die großen Daten der Weltgeschichte. Die Reihe hinterfragt auch kritisch, wie die Geschichtsschreibung unser Weltgeschehen von der Antike bis heute anhand von Zahlen zusammenfasst.
Am 28. Tag des Monats Daisios (Mitte Juni) im Jahr 323 vor Christus verkündete ein Herold in Babylon dem Volk den Tod Alexanders des Großen. Mit ihm starb einer der größten Eroberer aller Zeiten, er wurde nur 32 Jahre alt.


Mit Alexander stirbt in Babylon der größte Eroberer aller Zeiten. Alexander wurde im Jahre 356 vor Christus als Sohn König Philipps II. von Makedonien und der Königin Olympias geboren. Im Jahre 336 vor Christus folgte der 20-jährige Alexander seinem Vater auf den Thron des Königreichs Makedonien. Von 334 vor Christus an unternimmt er einen zehnjährigen Feldzug gegen das Perserreich, seinerzeit die größte Territorialmacht der Erde. Keinem anderen gelang es, sein Reich über ganz Eurasien auszudehnen, das er in nur wenigen Jahren von der griechischen Mittelmeerküste bis hin zum Indischen Subkontinent unterwarf. In seinem Leben verbindet sich Geschichte mit Mythos, seine Figur wurde zu einer die Zeiten überdauernden Projektionsfläche. Er wurde zu einer Ikone und zu einem beliebten Motiv in Kunst, Literatur und Film. Die Legende stellte schließlich die wahren historischen Ereignisse in den Schatten. Alexanders historischer Brückenschlag zwischen dem antiken Griechenland mit seinen kränkelnden Poleis und Persien lieferte den Stoff für zahlreiche Fiktionen. Umgekehrt erklären sich die wahren Ereignisse heute nicht mehr ohne diese Darstellungen von Alexanders Heldentum, das immer wieder unterschiedlich rezipiert wurde.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 31.10.2020 um 06:00 Uhr auf arte.