Burgen

Bollwerk Burg

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

Uneinnehmbar sollten sie sein, diese Machtsymbole des Mittelalters. Burgen wurden genutzt, um einzelne Regionen, sogar ganze Reiche zu sichern. Im Frühmittelalter gab es noch kaum Belagerungsgerät, um die kolossalen Mauern zu durchbrechen. Dennoch fanden Angreifer Mittel und Wege, um eine Burg zu erobern: Wer den längeren Atem hatte, der sollte am Ende siegreich sein. Wie sorgten Burginsassen vor, um jahrelange Belagerungen zu überstehen? Wie effektiv waren Katapulte wie die berüchtigte Blide, die damals als ein "instrumentum diabolicum", ein "Teufelswerkzeug" bezeichnet wurde? Und welche Rolle spielte eigentlich die psychologische Kriegsführung beim Kampf um die Burg? Das Ende der Burgen als Bollwerke der Macht läutet der Kanonendonner der ersten Feuerwaffen ein. Eine Modernisierung wäre aufwendig und kostspielig gewesen - aber möglich. Nur wenige Burgherren wagten diesen Schritt. Die meisten verließen ihre Burg. In den Machtspielen der frühen Neuzeit hatten Burgen nur noch als Reminiszenz an eine vergangene Epoche Platz. Und dies ist bis heute so geblieben, auch wenn moderne Sicherheitsgebäude noch immer auf Elemente aus dem Burgenbau zurückgreifen. Der zweite Teil der Dokumentation, "Bollwerk Burg", erzählt vom Aufstieg und Fall mächtiger Burgen. Von den Sicherungsbauten gegen die Ungarneinfälle im 9. und 10. Jahrhundert, über den staufischen Burgenboom im 13. Jahrhundert bis zum Bedeutungsverlust durch neue Waffentechnik und politische und gesellschaftliche Umbrüche im 15. und 16. Jahrhundert.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 01.11.2020 um 15:15 Uhr auf Arte.