Das System Milch

Ein Dokumentarfilm von Andreas Pichler - ARD-Themenwoche "#WieLeben"

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Wegen ihrer reinen Farbe und ihrer unumstrittenen Rolle als Kindernahrung hat Milch in unserer Gesellschaft eine hohe symbolische, ja beinahe mythische Bedeutung. Auf dem globalen Lebensmittelmarkt ist sie ein gefragter Rohstoff, mit dem knallhart gehandelt wird. Grimme-Preisträger Andreas Pichler blickt hinter die Kulissen der Milchindustrie und zeigt die Konsequenzen für Mensch, Tier und Umwelt.


Von dem bis heute romantisch verklärten Bild der idyllischen Milchviehwirtschaft ist in Wahrheit nicht mehr viel übrig: Aus dem Geschäft mit der Milch ist eine milliardenschwere Industrie geworden, die dafür sorgt, dass der Milchkonsum weltweit konstant ansteigt. Doch um welchen Preis? Obwohl fast zwei Drittel aller Erwachsenen weltweit laktoseintolerant sind, werden allein in Europa jährlich 200 Millionen Tonnen Milch und Milchpulver produziert und auf den Markt gebracht.

Wie wurden die Kühe zu Lieferanten für eine hochtechnisierte Milchindustrie? Welche Alternativen gibt es? Welche Menschen stehen dahinter? Welche Auswirkungen hat die Milch auf unsere Gesundheit? Grimme-Preisträger Andreas Pichler trifft in seinem Dokumentarfilm auf Bauern, Molkereivorstände, Politiker, Lobbyisten und Wissenschaftler. Eine Reise über mehrere Kontinente, die mit Vorurteilen aufräumt und Lösungen aufzeigt.
Die ARD-Themenwoche "#WIELEBEN - BLEIBT ALLES ANDERS" (Federführung: Rundfunk Berlin-Brandenburg) stellt die Zukunftsfrage "Wie wollen wir leben?". Auch vor dem Hintergrund der Coronakrise zeigen sämtliche Programme der ARD vom 15. bis 21. November 2020, wie Menschen bestehende Denkmuster und Strukturen in allen wichtigen Lebensbereichen hinterfragen und dabei auch neue, nachhaltigere Ansätze entwickeln. Jeder und jede ist aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen und Ideen zu Nachhaltigkeit, eigene Lebensentwürfe und Zukunftskonzepte vorzustellen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 18.11.2020 um 22:18 Uhr auf RBB.