Quelle: Pressebild (ard2017)

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In "Headshot" befreit sich eine desillusionierte Jugend von ihrem Frust durch improvisiertes Theater und Tanz. Der Dokumentarfilm gibt einen intimen Einblick in die Schwierigkeiten und Ängste junger Erwachsener in Europa. Sie sind zwischen 18 und 23 Jahre alt und beantworten Fragen über die Liebe und die Familie, über ihre Sorgen und Zukunftsvisionen. Die ungeschminkte, schonungslose Theaterperformance aus der Feder von Ana Borralho und João Galante lässt junge Menschen zu Wort kommen - entfesselt, lustvoll und improvisiert.

Ein intimer Einblick in die Ängste und Desillusionen junger Erwachsener in Europa: Jeder Sprecher erfindet seinen eigenen Diskurs, setzt ihn immer wieder neu zusammen, hält dabei an entscheidenden Momenten der eigenen Geschichte fest oder schöpft Kraft und Inspiration aus den Erzählungen der anderen. Das gesprochene Wort schafft Verbindungen, lässt eine Gruppe entstehen.

Jeder hat seine eigene Prosa, seinen Stil und Akzent, seine Ausdrücke und Sprachticks. Die Geschichten der einen verändern die der anderen; der Wagemut mancher ermutigt andere dazu, mehr aus sich herauszugehen. Die Bühne wirkt als Katalysator und macht deutlich, wie schwer es ist, sich selbst zu finden, wenn die Gesellschaften pausenlos trennen, spalten und in Schubladen stecken. Ohne es zu ahnen, knüpfen die Sprecher Verbindungen zwischen Ländern und Territorien. Ihre Themen und Motive, persönlichen und politischen Situationen ähneln sich mehr, als sie glauben. Im Laufe der Tage vervollständigen sich so die spannenden Lebenswege der einzelnen Personen.