Naturparadiese in Lateinamerika

Amazonien

Zwei Drittel des insgesamt rund sieben Millionen Quadratkilometer umfassenden Amazonas-Regenwaldes bedecken 40 Prozent des brasilianischen Staatsgebietes. Das restliche Drittel verteilt sich auf insgesamt neun weitere Staaten. Die Fläche des Regenwaldes im Amazonasbecken entspricht fast 50 Prozent aller Regenwälder weltweit, liefert 20 Prozent des Sauerstoffs und hält 20 Prozent der Süßwasserreserven der Erde bereit. Etwa 300 unterschiedliche Baumarten wachsen hier. Für zahlreiche Pflanzen des Amazonasgebietes wurde eine medizinische Wirkung nachgewiesen. Und sie sind bis jetzt Gegenstand der internationalen Arzneimittelforschung. Zahlreiche Zuflüsse speisen den insgesamt 6.800 Kilometer langen Amazonas, der damit vor dem Nil der längste Fluss der Erde ist. An seinen Ufern leben zahlreiche indigene Völker. Noch nahezu 70 Stämme haben keinen Kontakt zur Außenwelt. Seinen Namen "Amazonas" hat der Fluss angeblich im 16. Jahrhundert vom spanischen Entdecker Francisco de Orellana erhalten, der den kriegerischen Frauen, die er auf seiner Rundreise durch das damals "Marañon" genannte Gebiet antraf, ein Denkmal habe setzen wollen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 16.01.2021 um 04:30 Uhr auf Phoenix.