Die Welt der Haie (3/4)

Die Kulissen des Films

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Das Kamerateam kam diesen grandiosen Raubtieren oft auf Tuchfühlung nahe, manchmal nur bis auf 60 Zentimeter Abstand. "Man sieht, wie sein Auge sich bewegt und dich anblickt, während du neben dem Hai her schwimmst", erzählt Morne Hardenberg, einer der Kameramänner. Die Tierfilmer müssen besonders gut trainiert sein, um sich in der Arktis bei Tauchgängen unter Eis oder in den Tropen ins Wasser wagen und die Haie aus nächster Nähe filmen zu können. "Im Fernsehen siehst du meist nur fünf Prozent vom Körper der Haie", erklärt Tierfilmer Andy Casagrande. "Immer in Zeitlupe und meistens Bisse in Köder. Es ist sehr selten, dass der Zuschauer Weiße Haie tatsächlich bei der Jagd zu sehen bekommt." Da Weiße Haie aus dem Hinterhalt angreifen, hat Andy Casagrande einen Rückspiegel an seiner Kamera angebracht.
Die Dokumentation begleitet die sieben unerschrockenen Filmemacher auf ihrer Suche nach eindrucksvollen Bildern, zeigt sie aber auch bei der Vorbereitung und Planung ihrer Drehs, ohne die solch außergewöhnliche Aufnahmen nicht gelingen können. Insgesamt reiste das Filmteam zwei Jahre um die Welt, legte dabei 470.000 Kilometer zurück und verbrachte 2.600 Stunden zum Filmen unter Wasser.
"Die Welt der Haie" bietet spektakuläre neue Einblicke in die Welt dieser Meerestiere. Noch nie wurden so viele unterschiedliche Arten mit ihren spezifischen Verhaltensweisen gefilmt. Vom Grönlandhai über den Großen Hammerhai bis hin zum berühmten Weißen Hai - mit über 30 Hai- und Rochenarten lässt die vierteilige Dokumentationsreihe eine beeindruckende Vielfalt entdecken.
Die BBC-Produktion entstand an rund zehn Drehorten auf der Welt: Unter dem Eis der Polarmeere, in Mangrovenwäldern, in Schiffswracks und an Korallenriffen wurden großartige Aufnahmen gedreht - nicht zuletzt die von einem Hai, der sich mit seinen Flossen "gehend" auf dem Meeresboden fortbewegt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 03.03.2021 um 11:00 Uhr auf arte.