(M)other

Dokumentarfilm von Antonia Hungerland

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Was macht einen Menschen zu einer "richtigen" Mutter? Was, wenn Männer Kinder großziehen - ohne Frau an ihrer Seite? Wenn Leihmütter ein Kind austragen, aber nach der Geburt abgeben? Eine dokumentarische Entdeckungsreise zu Menschen, die dem gesellschaftlichen Rollenbild der Mutter auf den ersten Blick nicht zu entsprechen scheinen.


Muttersein ist das Natürlichste auf der Welt. So scheint es. Doch die Ansprüche an Frauen mit Kindern sind oft überladen und widersprüchlich. Auf Glücksversprechen folgen Benachteiligung, Überforderung und Schuldgefühle. Ist das Mutterbild zu einem künstlich glorifizierten Ideal geworden, das mit der "Natur der Frau" legitimiert wird? Wir leben in einer Zeit, in der drei Menschen von sich behaupten könnten, die Mutter desselben Kindes zu sein: Eizellspenderinnen geben ihre Gene zur Zeugung von Kindern, Leihmütter tragen Babys aus, die sie unmittelbar nach der Geburt abgeben und auch Männer ziehen Kinder groß - ganz ohne Frau an ihrer Seite.

Die Berliner Regisseurin Antonia Hungerland stellt in "(M)other" die Frage: Was macht einen Menschen überhaupt zu einer richtigen Mutter? Als Ausgangspunkt wählt Hungerland sich selbst. Wenn sie und ihre Frau sich entschlössen, ein Kind zu bekommen, wer wäre in ihrer Beziehung dann die Mutter? In einem persönlichen und kaleidoskopartigen Gedankenspiel begegnet sie in dem in Deutschland und Kanada gedrehten Dokumentarfilm unterschiedlichsten Menschen in sehr unterschiedlichen Lebenssituationen, denen jedoch allen gemeinsam ist, nicht dem klassischen Mutterbild zu entsprechen.

Auf einer poetisch dokumentarischen Entdeckungsreise trifft die Regisseurin unter anderem eine alleinerziehende Mutter, die sich selbst als Rabenmutter bezeichnet, weil ihre Kinder nach dem Aus ihrer Ehe bei ihrem Ex-Mann aufgewachsen sind. Hungerland spricht mit Leihmüttern und einer Eizellspenderin über Schwangerschaften, Verträge und Familie und sie portraitiert gleichgeschlechtliche Eltern in Deutschland und Kanada.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 28.04.2021 um 23:35 Uhr auf RBB.

28.04.2021
23:35
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1619646300
Schlagwörter:Familie, Porträt/Biografie, Dokumentation/Reportage, Gleichstellung
Alternative Ausstrahlungstermine:
28.04.2021 23:35 Uhr RBB
12.05.2019 23:05 Uhr ORF 2