frontal

45min, Deutschland 2022
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Schwere Waffen für die Ukraine
Zu langsam und zu wenig?
Russland verlegt immer mehr Raketenartillerie in den Donbass und beschießt wahllos Wohnviertel, in Städten wie Sewerodonezk und Lyssytschansk. Unzählige ukrainische Zivilisten werden getötet oder verletzt.

Die ukrainische Armee dagegen braucht dringend Unterstützung in Form schwerer Waffen, zum Beispiel von Deutschland. Diese wurden von der Bundesregierung zwar zugesagt, doch wann Panzerhaubitzen 2000, Gepard-Flugabwehrpanzer, Mars-II-Raketenwerfer oder das Luftverteidigungssystem IRIS-T-SLM in der Ukraine ankommen werden, ist offen. Bisher lieferte Deutschland der Ukraine lediglich Panzerfäuste, Flugabwehrraketen, Splittergranaten und mehr als 20 Millionen Schuss Munition. Das sei viel zu wenig, um die russische Großoffensive im Donbass abzuwehren, kritisiert die Regierung in Kiew.

"frontal" über die Debatte um deutsche Waffenlieferungen in die Ukraine.

Einkaufen mit gutem Gewissen bei ALDI
Klimaversprechen auf dem Prüfstand
Einkaufen ohne schlechtes Gewissen, wer will das nicht. ALDI verspricht: Das geht – mit klimaneutralen Produkten wie etwa Schuhe, Kaffee oder Milch, deren Emissionen an anderer Stelle ausgeglichen würden.

"frontal" hat sich Kompensationsprojekte vor Ort angesehen und festgestellt: Der versprochene CO2-Ausgleich ist mehr als fragwürdig.

Tumulte in der AfD
Immer weiter nach rechts
AfD-Rechtsaußen Björn Höcke hat einen weiteren Rechtsruck des Parteivorstandes durchgesetzt und will die AfD auf einen europafeindlichen, Russland-freundlichen Kurs einschwören. Der Parteitag in Riesa endete im Chaos – und der Thüringer AfD-Chef kann hoffen, dass nun sein Einfluss weiter wächst.

"frontal" über eine Partei, die immer weiter nach rechts driftet.

Kalashnikov Leaks
Deutsche Waren für russische Waffen?
Es sind wohl die bekanntesten Waffen der Welt – die Sturmgewehre der Firma Kalashnikov. Im Ukraine-Krieg töten russische Soldaten damit Tag für Tag. Bereits seit 2014 steht der Konzern als Reaktion auf die Annexion der Krim auf Sanktionslisten der Europäischen Union.

Seitdem sind fast alle Geschäfte mit dem russischen Waffenhersteller verboten. Doch wenige Wochen nach Kriegsbeginn wird "frontal" ein Datensatz zugespielt: mehrere Tausend interne E-Mails der Kalashnikov-Gruppe, gehackt von Anonymus-Aktivisten. Die geleakten Daten stellen brisante Vorwürfe in den Raum: Offenbar konnten in Deutschland und Europa hergestellte Produkte zum russischen Rüstungskonzern gelangen und werden dort zur Waffenherstellung verwendet.

"frontal" deckt auf, wie europäische Produkte trotz Sanktionen in die russische Rüstungsindustrie gelangten.

Judenhass und Hetze im Netz
Ohne Konsequenzen für die Täter
Hassbotschaften gegen Juden, Anfeindungen, Übergriffe: Die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 29 Prozent gestiegen – und hat damit einen absoluten Höchststand erreicht.

Vor allem über die sozialen Medien hetzen Extremisten gegen Juden: Via Instagram, Twitter oder Telegram verbreiten sie antisemitische Verschwörungstheorien – jetzt auch über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, spricht von einem erschreckenden Befund.

"frontal" berichtet über Holocaust-Leugner und Antisemiten, die ungehindert Hass und Hetze im Netz verbreiten.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 24.06.2022 um 08:10 Uhr auf ZDFinfo.