Wunderschön!
Wangerooge - Insel ohne Eile
"Dicke Pötte" gucken - das gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen auf Wangerooge: Die östlichste der Ostfriesischen Inseln liegt in Sichtweite der großen Schifffahrtslinien. Und hier geht es beschaulich zu. Keine Autos, dafür eine Schmalspurbahn vom Fähranleger ins gemütliche Zentrum. Auf der Insel ohne Eile nimmt sich Tamina Kallert Zeit für Geschichten: beim Bummel durchs Dorf, wo die einzige Ampel des Seebads an einem Gartencafé hängt; im "Café Pudding", das auf einen Bunker gebaut wurde; am Hauptbadestrand, wo angeblich mehr Strandkörbe stehen, als es Einwohner gibt. Von oben sieht Wangerooge aus wie ein Seepferdchen.
Das entdeckt Tamina Kallert bei einem Flug mit einem offenen Tragschrauber. Einen weiten Blick auf die Nordsee und das Wattenmeer, auf Sandwiesen, Dünen und lange Strände hat sie vom Westturm - und vom Standesamt im Alten Leuchtturm.
* Im Westen: Salzwiesen, Bombentrichter und eine Jugendherberge im Turm
Im Westen der Insel liegen die Salzwiesen und mittendrin tiefe Seen. Die Bombentrichter - entstanden bei schweren Luftangriffen in den letzten Kriegstagen - sind heute Lebensraum vieler Wasservögel. Im Westen steht auch das Wahrzeichen von Wangerooge: der 56 Meter hohe Westturm. 1932 wurde er als Jugendherberge gebaut - allerdings ohne Aufzug. Eine exklusive Führung mit Blick in den Himmel bekommt Tamina Kallert in der nahen Schulsternwarte.
* Am Strand: Schlafkörbe, eine "Hundebar" und Stand-up-Paddling
Auf der familienfreundlichen Insel liegt der Haupt-Badestrand direkt am Ort. Hier können Feriengäste nicht nur gemütlich im Strandkorb sitzen, sondern sogar im Schlafkorb übernachten - und morgens direkt bei der Frühgymnastik mitmachen. Vierbeiner freuen sich über die "Hundebar" an der nostalgischen Strandwärterbude. Unterhalb der westlichen Strandpromenade findet Tamina Kallert ein ideales Revier zum Stand-up-Paddling.
* Im Osten: Dünen, Seehunde und ganz viel Ruhe
Keine Strandkörbe, aber viel Ruhe findet Tamina Kallert am flachen, von Prielen durchsetztem Oststrand, den sich die wenigen Badegäste mit Seehunden teilen. Ein ehrenamtlicher Seehundretter erzählt von kleinen Heulern, die er zur Aufzuchtstation in Norddeich bringt. Die Sanddünen und Salzwiesen gehören zum Nationalpark Wattenmeer. Junge Leute kümmern sich ehrenamtlich um den Vogelschutz - und genießen die Entschleunigung auf der Insel.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 06.07.2022 um 20:15 Uhr auf ARD alpha.
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