mein ausland

Die letzten Leuchtturmwärter Frankreichs

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Wenn die Flut kommt, sind sie im Phare de Cordouan in der Mündung der Gironde im Südwesten Frankreichs quasi gefangen. Die Tür ist dann unter Wasser, der Leuchtturm von der Außenwelt abgeschlossen. Handynetz gibt es kaum. Ein oder zwei Wochen leben und arbeiten die beiden auf dem Leuchtturm, jeweils zu zweit. Sechs Leuchtturmwärter wechseln sich insgesamt ab.
Im Sommer führen sie Touristen durch den Turm, sonst übernehmen sie alles, was anfällt: die Befeuerung reinigen, Geländer abschleifen, Metall polieren etc.. Das Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert, auch Versailles der Meere genannt, muss top in Schuss sein: Der Leuchtturm soll Weltkulturerbe werden. Der Leuchtturm von Cordouan ist Frankreichs Kandidat für die Unesco. Aber der Leuchtturm ist viel mehr als ein Denkmal. Trotz GPS und allen technischen Möglichkeiten wird der fast 70 Meter hohe Leuchtturm noch immer für die Navigation gebraucht.
In „mein ausland“ berichten ARD- und ZDF-Korrespondenten über ihre Eindrücke, Erlebnisse und Besonderheiten in „ihren“ Ländern und Regionen: Ob die langen Sandstrände von Marokko, das Lebensgefühl in Brooklyn oder der bedrohte Regenwald am Amazonas – „mein ausland“ zeigt die Vielfalt der Kontinente und Länder. Auch Krisenregionen werden besucht, die politische Situation beleuchtet, die Menschen in ihrem Alltag begleitet. Die 45-minütigen Reportagen werden exklusiv für phoenix produziert. Sie bieten tiefe Einblicke in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anderer Länder und Kontinente und helfen, die politischen Ereignisse und Krisen in der Welt besser zu verstehen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 12.08.2022 um 01:00 Uhr auf phoenix.