Wo Bücher die Welt bedeuten

USA, Portland - Mit Laura Moulton und Ben Hodgson

Quelle: ARD-Pressebild
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Portland ist eine Stadt im Nordwesten der USA im Bundesstaat Oregon. Wie in vielen amerikanischen Städten gibt es auch hier immer mehr Menschen, die sich die enorm gestiegenen Mieten nicht mehr leisten können und auf der Straße leben. Weil aber auch diese Menschen ein Bedürfnis nach Lesen und Literatur haben, gründet Laura Moulton 2011 ihre Fahrradbibliothek „Street Books“.
Mit zwei Fahrrädern, die über dem Vorderrad eine große Kiste voll mit Büchern tragen, ist „Street Books“ mit insgesamt sieben Freiwilligen jede Woche in der Stadt unterwegs.
Zu festen Zeiten und an bestimmten Orten verleiht „Street Books“ Bücher an Menschen, die draußen leben. Einer der ersten Kunden ist Ben Hodgson, den alle Hodge nennen. Damals lebt er noch auf der Straße. Jetzt gehört er zum festen Kern der Initiative und fährt selbst mit dem Fahrrad die Bücher aus. Dabei versteht sich „Street Books“ ausdrücklich nicht als Initiative, die Menschen weg von der Straße und zurück in geordnete Verhältnisse bringen will. Es geht um Bücher, ums Lesen und den Austausch darüber von Mensch zu Mensch. Durch diesen respektvollen Umgang mit den Kunden genießt „Street Books“ ein hohes Ansehen. Mit Laura und Hodge lernen wir verschiedene Leser kennen, die sich besonders freuen, wenn „Street Books“ ihnen spezielle Bücherwünsche erfüllen kann. Ihre Erfahrungen mit dieser ungewöhnlichen Bibliothek verarbeiten Laura und Hodge gerade literarisch und schreiben gemeinsam ein Buch darüber. Schwerpunkt: Bücherherbst

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 25.09.2022 um 07:15 Uhr auf arte.