Klimawandel oder politisches Versagen? Warum Madagaskar hungert

Quelle: ARD-Pressebild
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Seit sieben Jahren hat es im Süden Madagaskars nicht recht geregnet. Alles ist ausgetrocknet, die Menschen leiden unter Hunger und Durst. Laut UN ist es die erste Hungersnot, die direkt durch den Klimawandel verursacht ist. Aber ist das wirklich so?
Der Fluss Manambovo führt schon seit einigen Monaten kein Wasser mehr, er ist völlig ausgetrocknet. Anwohner graben im sandigen Flussbett, um wenigstens an ein wenig Wasser zu kommen. Dass es so viele Jahre in der Region kaum geregnet hat, ist laut der Regierung auf den Klimawandel zurückzuführen, und auch die Vereinten Nationen sehen darin den Hauptgrund für die sich verschärfende Krise dort. Kritische Stimmen jedoch sehen auch die Regierung in der Verantwortung - trotz aller westlicher Hilfsgelder kommt der Süden Madagaskars nicht vom Fleck: nur wenige befestigte Straßen, kaum Schulen, eine enorm hohe Geburtenrate. Was es jetzt an Maßnahmen braucht und wie wichtig die nun anstehende Regenzeit ist, berichtet DW-Reporter Adrian Kriesch.
Film von Adrian Kriesch

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 30.11.2022 um 09:45 Uhr auf phoenix.