Überleben in Australiens Wildnis (2/4)

Wälder

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Der Koala ist eine der bekanntesten Tierarten der australischen Wälder. Den Großteil seines Lebens verbringt das auf den Menschen faul wirkende Beuteltier auf Eukalyptusbäumen. Doch in der Paarungszeit ist von Trägheit nichts mehr zu spüren.
Bei der im südlichen Teil Australiens beheimateten Spinnenart Maratus volans kann das Liebesspiel tödlich enden: Für die Gunst des Weibchens führt das Männchen einen äußerst komplexen Balztanz auf. Trifft die Choreographie nicht den Geschmack der Angebeteten, wird der Spinnenmann rücksichtslos vertilgt.
Der Paarungsakt der fleischfressenden Breitfuß-Beutelmaus – Antechinus – kann sich bis zu 14 Stunden hinziehen und wird nicht einmal durch Fress- oder Ruhepausen unterbrochen. Diese extreme körperliche Anstrengung belastet das Immunsystem des Männchens derart, dass es innerhalb von zwei Wochen nach dem Akt verstirbt.
Im hohen Norden von Queensland lebt der Helmkasuar. Zur Partnersuche nutzt dieser in den Regenwäldern beheimatete Laufvogel ein Lautsystem, mit dem sich bereits die Dinosaurier verständigten.
Die kleinsten Waldbewohner sind manchmal am stärksten bewaffnet. Mit Hörnern, die zwei Drittel seiner Körperlänge messen, und der Fähigkeit, das 800-Fache seines Eigengewichts zu heben, ist der Nashornkäfer bestens gegen Fressfeinde gewappnet.
In Tasmanien kämpft eine endemische Tierart ums Überleben: der gefürchtete Tasmanische Teufel.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 28.03.2023 um 11:15 Uhr auf arte.