Überleben in Australiens Wildnis

Küsten

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Die dritte Folge der Dokumentationsreihe gibt Einblicke in eine der ausgeklügelten Jagdtechniken des Großen Tümmlers. Um ihren Tagesbedarf von gut 10.000 Kalorien zu decken, müssen diese Delfine etwa 10 Kilogramm Fisch zu sich nehmen. Einige von ihnen haben sich daher eine raffinierte Methode einfallen lassen: Sie schützen ihre empfindlichen Schnauzen mit einem Meeresschwamm und können so auch den steinigen Meeresboden nach Fischen absuchen. Diese Technik geben die Weibchen seit Generationen an ihren Nachwuchs weiter.
Die meisten Kraken erlegen ihre Beute mit Hilfe ihrer Tentakel und ihres Kiefers. Der Blauring-Oktopus hingegen jagt mit seinem Speichel: Die darin enthaltene Mischung aus Nervengift und fleischzersetzendem Enzym wirkt tödlich. Der Krake schleicht sich zunächst an sein Opfer heran, indem er die Bewegung der Algen im Wasser imitiert. Von da an gibt es kein Entkommen mehr!
Schlammspringer - Periophthalmus - sind erstaunliche Fische, die sich meist an Land aufhalten. Dort atmen sie durch ihre Haut, und ihre Flossen nutzen sie zum Vorwärtskriechen. Zum Schutz vor Fressfeinden haben die Schlammspringer außerdem eine ungewöhnliche Strategie: Dank ihrer Augen auf der Oberseite des Kopfes erkennen sie sekundenschnell Stelzvögel in ihrer Umgebung und verstecken sich bis zu zwei Meter tief im Schlick.
Weiter südlich in den Küstengewässern Tasmaniens tummeln sich Vögel, die auf Nahrungssuche ganze Ozeane überquert haben. Zum Frühjahrsanfang machen sich etwa 18 Millionen Kurzschwanz-Sturmtaucher auf eine 15.000 Kilometer lange Reise vom Nordpazifik zum Südlichen Ozean. Die schwarzen Vögel sind hervorragende Schwimmer und Taucher. Ihr für den Fischfang ideal geformter Schnabel und ihre Fähigkeit, mehr als 20 Meter tief zu tauchen, machen sie zu gefürchteten Meeresbeutegreifern.
In Australien müssen Tiere permanent ums Überleben kämpfen. Aufgrund der oft extremen Umweltbedingungen stehen alle Tierarten untereinander in Konkurrenz, wenn es um Ernährung und Fortpflanzung geht und darum, nicht Opfer eines Fressfeindes zu werden. Die vierteilige Dokumentationsreihe beobachtet, wie sich die australische Fauna an die sich ständig wandelnden feindlichen Lebensbedingungen auf diesem Kontinent anpasst.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 28.03.2023 um 10:30 Uhr auf arte.