Quelle: Pressebild (ard2017)

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Moskau: Victoria Lomasko zeichnet seit zehn Jahren das Leben unter Putin. Sie beschäftigt sich mit einer Generation, die von systematischer Gewalt geprägt ist, und versucht zu verstehen, wie staatliche und häusliche Gewalt zusammenhängen. Sie begegnet jenen Menschen, deren Geschichten normalerweise im Verborgenen bleiben, und bringt sie durch ihre Zeichnungen zum Vorschein. Doch wie weit kann engagierte Kunst gehen in einem Land, das sich allmählich von einem autoritären Regime zu einer Diktatur entwickelt? Als Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine startet, muss die Künstlerin eine schwere Entscheidung treffen.

Victoria Lomasko ist eine international anerkannte Künstlerin, die sich mit ihrer Kunst auf Seiten derer positioniert, die Widerstand leisten. Zehn Jahre verbringt sie damit, das Leben unter Putin zu dokumentieren. Es gibt kaum eine Demonstration oder politische Veranstaltung, auf der sie nicht präsent ist. Doch ist es überhaupt möglich, engagierte Kunst zu schaffen in einem Land, das sich allmählich von einem autoritären Regime zu einer Diktatur entwickelt?

In ihren Zeichnungen beschäftigt sich Victoria mit dem, was sie den Teufelskreis der Gewalt nennt. Was passiert mit einer Generation, deren Geschichte in staatlicher Gewalt verwurzelt ist? In der Täter und Opfer nicht zu unterscheiden sind? Wie hängen systematische und häusliche Gewalt in Russland zusammen? Im Laufe der Dokumentation trifft Victoria Menschen, deren Geschichten sonst verschwiegen werden. Sie macht sie sichtbar, indem sie sie zeichnet. Ihre Arbeit gipfelt in einer Wandmalerei, in der sie ihre Begegnungen symbolisiert und die Erei…