Australien - Im Sog des Ostaustralstroms (2/3)

Die subtropische Zone

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Der zweite Teil der Dokumentationsserie erforscht die subtropischen Gewässer des Meeresstroms. Die Wassertemperatur in den Subtropen sinkt und Korallen werden durch Algenwälder ersetzt. ARTE reist mit dem Strom und jenen Tieren, die sich von ihm transportieren lassen. Forscher erklären dabei die Eigenschaften und Phänomene dieser außergewöhnlichen Strömung.


Meeresströmungen sind für den Planeten so etwas wie biologische Autobahnen, die entfernte Regionen miteinander verbinden und die Gegenden formen, die sie dabei durchqueren. In den subtropischen Gewässern vor Neusüdwales, wo eine Buckelwalfamilie sich vom Ostaustralstrom in Richtung Süden tragen lässt, wird deutlich, wie die warme Strömung ganze Ökosysteme verändert. Kaum haben die Wale die nächstkältere Klimazone erreicht, verwandelt sich die Strömung in ein Brutgebiet: Die Korallen beginnen zu laichen und ihre Larven in die Strömung zu entlassen, damit sie von ihr fortgetragen werden.

In der subtropischen Zone räumen die Korallen das Feld für ein pflanzliches Ökosystem, das fast ein Viertel der weltweiten Küsten bedeckt: den Kelpwald. Im Meeresschutzgebiet "Solitary Islands" dient dieser ausgedehnte Algenwald allerdings bevorzugt als Nahrung für tropische Fische, die vom Ostaustralstrom aus dem Norden hierher transportiert wurden. Dieses Gebiet ist einzigartig in seiner Artenvielfalt.

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Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 10.04.2024 um 09:45 Uhr auf arte.