Tod am Kreuz

Der Mann Nummer 4926

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Eine sensationelle Entdeckung in Großbritannien erlaubt neue Einblicke in Leben und Tod des Römischen Reiches. Es geht um das erste unversehrte Skelett eines römischen Kreuzigungsopfers, das jemals entdeckt wurde. An ihm wird eine forensische Untersuchung durchgeführt - mit CT-Scans, DNA-Profilierung, Isotopenanalyse und modernster forensischer Bildgebungstechnologie.


Archäologen in Großbritannien machen einen sensationellen Fund: Skelett Nr. 4926 gehört zu einem Mann, der allein in seinem Grab und mit großer Sorgfalt bestattet wurde. Allerdings zeigt ein schwerer Eisennagel, der das Fersenbein durchdringt, dass er gekreuzigt wurde. Nur ein weiterer Fund eines Kreuzigungsopfers ist bekannt - aus Israel gibt es einen Fuß, kein vollständiges Skelett. Zur Abschreckung ließ man Gekreuzigte in der Regel am Kreuz verwesen. Das macht Nr. 4926 so sensationell und erlaubt detaillierte Untersuchungen nach Alter, Herkunft und Lebensumständen.

Die Kreuzigung war zwar keine römische "Erfindung", doch sie wurde wohl erst von den Römern nach Britannien gebracht. Den qualvollen Tod am Kreuz erlitten fast ausschließlich Männer. Es war eine Strafe, die Sklaven, Nichtrömer und ab der mittleren Kaiserzeit auch Männer der Unterschicht traf.

Als politische Strafe traf die Kreuzigung vor allem Aufrührer. Das bekannteste Opfer ist Jesus Christus, der von den Römern als Unruhesti…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 25.03.2024 um 23:00 Uhr auf arte.

25.03.2024
23:00
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1711404000
Schlagwörter:Wissenschaft/Forschung, Geschichte, Dokumentation/Reportage
Alternative Ausstrahlungstermine:
30.03.2024 06:55 Uhr arte
25.03.2024 23:00 Uhr arte