Leben mit Vulkanen

Martinique: Im Schatten der Montagne Pelée

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Von schlafenden Riesen und gefährlichen Ausbrüchen: Unter der Erdoberfläche brodelt es. Rund um den Globus beeinflussen Vulkane die Landschaft - und die Menschen, die in ihrer Nähe leben. Der Geologe Arnaud Guérin reist zu den aktiven Vulkanen unserer Erde - und zu den Menschen, die einzigartige Beziehungen zu diesen Vulkanen geknüpft haben. 1902 bricht auf der französischen Antilleninsel Martinique der Vulkan Montagne Pelée aus und reißt in wenigen Minuten knapp 30.000 Menschen in den Tod. Nun überwachen Spezialisten den Vulkan rund um die Uhr. Aber Eruptionen sind nicht die einzige Gefahr, die vom Montagne Pelée ausgeht.


Die verlustreichste Vulkankatastrophe des 20. Jahrhunderts ereignete sich am 8. Mai 1902 auf der Antilleninsel Martinique. Der 1.397 Meter hohe Vulkan der französischen Überseeregion, die Montagne Pelée, forderte innerhalb weniger Minuten ungefähr 30.000 Menschen das Leben.

Bis heute leben die Nachfahren der wenigen Überlebenden mit der kollektiven Erinnerung an dieses traumatische Ereignis. Sie begegnen dem Vulkan mit Freundschaft, aber auch mit Respekt. Auf dem Meeresboden in der Bucht von Saint-Pierre liegen Hunderte Schiffe, die bei dem Ausbruch gesunken waren. Ihre Wracks sind heute beliebte Ziele von Tauchgängen.

Von dem Vulkan geht noch immer eine immense Bedrohung aus. Arnaud Guérin erkundet die Präventionsarbeit der Vulkanologen, die jedes Signal einer seismischen Aktivität an den Flanken des Feuerriesen auswerten und die heißen Vulkanquellen untersuchen, von denen viele im undurchdringlichen Regenwald liegen.

Aber heute sind die Bewohner von Saint-Pierre mit einer neuen Gefahr konfronti…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 16.04.2024 um 05:05 Uhr auf arte.