Es war einmal im Irak (3/3)

Erbe

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Viele jubelten, als Saddam Hussein im Dezember 2003 aus einem Erdloch gezogen und seiner Strafe zugeführt wurde. Aber immer mehr Iraker trauerten der Stabilität nach, die seine Schreckensherrschaft für die Mehrheit im Land bedeutet hatte. Zunehmende Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten eskalierten, das Land wurde von Anschlägen erschüttert. Dem IS gelang es, Teile des Irak unter seine Kontrolle zu bringen und dort ein beispielloses Terrorregime zu errichten. Aber es gab auch Widerstand, Mut und Mitmenschlichkeit.


Im Jahr 2003 hatten die Schiiten zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder friedlich Aschura feiern können, einen wichtigen religiösen Feiertag. Im nächsten Jahr endete das Fest jedoch in der Katastrophe eines Bombenanschlags: 175 Tote, Hunderte Verletzte. Und das war nur der Auftakt. Der Irak zerfiel, und den Besatzungstruppen gelang es nicht, Stabilität herzustellen.

Religiöse Zugehörigkeit wurde plötzlich zu einem entscheidenden Punkt. Sunniten und Schiiten bekämpften einander. Selbst Saddams Gegner sehnten sich nach der Sicherheit im Alltag unter seiner Herrschaft zurück. Der Prozess gegen den Diktator, der Ende 2003 spektakulär aus einem Erdloch gezogen worden war, geriet zum Debakel. Saddam gelang es, sich als Patriot und Opfer zu inszenieren und die Besatzungstruppen ins Unrecht zu setzen.

Soldaten, Zivilisten und Journalisten erzählen, wie sie diese Zeit der ständigen Unsicherheit erlebt haben. Als der IS Mossul einnahm, fanden sich die Einwohner in einem Albtraum wieder. Täglich wurde g…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 27.03.2024 um 03:25 Uhr auf arte.

27.03.2024
03:25
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Schlagwörter:Politik, Religionen der Welt, Irak, USA, Geschichte, Dokumentation/Reportage
Alternative Ausstrahlungstermine:
27.03.2024 03:25 Uhr arte
22.03.2024 04:15 Uhr arte
30.03.2021 22:15 Uhr arte