Die Charité - Ein Krankenhaus im Kalten Krieg

Deutschland 2021

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die neue, vierte Staffel "Charité" startet am 9. April um 20:15 Uhr im Ersten (und ab 5. April sind alle Folgen vorab in der ARD Mediathek verfügbar).

Wir blicken zurück. Während der deutschen Teilung lag das berühmteste Krankenhaus Deutschlands im Spannungsfeld des Kalten Krieges. Doch Anfang der 1960er Jahre blutete die Charité fast aus: Immer mehr Ärzte gingen in den Westen - bis zum 13. August 1961.


Wir blicken zurück. Während der deutschen Teilung lag das berühmteste Krankenhaus Deutschlands im Spannungsfeld des Kalten Krieges. Doch Anfang der 1960er Jahre blutete die Charité fast aus: Immer mehr Ärzte gingen in den Westen - bis zum 13. August 1961.

Der Mauerbau ändert die Situation an der Charité. War sie nach dem Ende des Krieges zunächst ein Ort der bürgerlichen Eliten, die in Anpassung und Opportunismus geübt waren. Aus den Göttern in Weiß werden nicht über Nacht Götter in Rot. Medizinische Koryphäen, die eine kurze Phase der Entnazifizierung überstanden haben, bleiben oft in ihren alten Positionen. Diese Kontinuität beherrscht das Klima im Vorzeigekrankenhaus der noch jungen DDR. Der geerbte Ruhm des Hauses wirkt weiter.

Der österreichische Forensiker Otto Prokop wechselt von der Universität Bonn an die Charité und übernimmt dort die Gerichtsmedizin. Er bleibt ein Pendler zwischen den Welten und wird international bekannt als "Blutgruppenpapst". Andere, wie der Biochemiker Mi…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 03.04.2024 um 20:15 Uhr auf RBB.