Paestum und Velia - "Was steht und nicht vergeht" (Italien)

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

In Jacob Burckhardts Cicerone, dem Begleiter kunstbeflissener Italienreisender des 19. Jahrhunderts, steht der Neptuntempel von Paestum auf Seite eins. Es sei kein Zweifel, meint Burckhardt, dass das Buch mit diesem Gebäude beginnen müsse.
Kaum fünfzig Kilometer südlich von Paestum liegt Velia/Elea. Hier steht kein einziger Tempel mehr, außer einem mächtigen Stadttor ist alles zerstört, was die Griechen und später die Römer bauten. Dennoch geht ein Zauber von den Ruinen Eleas aus, mehr noch aber von seinem Namen.


Er hält es für das bedeutendste Bauwerk auf italienischem Boden, dabei ist es eigentlich gar kein italienisches, auch kein römisches Gebäude, sondern ein griechisches. Denn das antike Griechenland beschränkte sich keinesfalls nur auf die Ägäis, sondern griff weit nach Westen aus, und einige der bedeutendsten griechischen Städte lagen in Unteritalien. Zu ihnen gehört Paestum, das um 500 v. Chr. gegründet wurde. Seine drei großen Tempel sind in beeindruckenden Ruinen erhalten geblieben - im 18. Jh. wiederentdeckt, wurden sie schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder italienischen Bildungsreise. Hier lernte Europa, was ein Tempel ist - den Einfluss Paestums auf das europäische Stil- und Formempfinden kann man wohl kaum überschätzen.

Kaum fünfzig Kilometer südlich von Paestum liegt Velia/Elea, ebenfalls eine griechische Stadt. Hier steht kein einziger Tempel mehr, außer einem mächtigen Stadttor ist alles zerstört, was die Griechen und später die Römer bauten. Dennoch geht ein Zauber…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 15.04.2024 um 02:35 Uhr auf tagesschau24.

15.04.2024
02:35
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Schlagwörter:Architektur, Philosophie, Italien, Geschichte, Dokumentation/Reportage
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15.04.2024 02:35 Uhr tagesschau24